Wechseldruckmatratzen für Pflegebetten zur Versorgung von Druckgeschwüren

Bewährtes Mittel bei Behandlung von Dekubitalgeschwüren

Wechseldruckmatratzen in erstklassiger Qualität finden Sie bei sanidoe.de, ganz bequem von zuhause aus. Wir führen ausgewählte Produkte führender Hersteller hochwertiger Wechseldruckmatratzen, um ihnen die notwendige Unterstützung im Bedarfsfall zu ermöglichen.

Finden sie ihr passendes System ganz einfach über die Filterung nach Dekubitusgraden, Belastbarkeit, Abmaße oder nach Hersteller.

Weitere dienliche Informationen finden sie hier.

Beratung und Information zu Wechseldruckmatratzen

Viele Pflegebedürftige leiden bei längerer Bettlägerigkeit irgendwann unter dem klassischen Druckgeschwür, dem Dekubitus. Das kann leider auch unter sonst eigentlich optimalen Lagerungsbedingungen passieren. Auf konventionellen Lagerungssystemen liegen die Pflegebedürftigen oft einfach zu hart oder gar zu weich. Dazu kommt, dass sich viele Menschen in diesen Situationen nicht mehr ausreichend selbst bewegen können. Die Mobilität und Aktivität beim Drehen und Verändern der Position fehlt einfach.

Wenn das Gefürchtete dann einzutreten scheint und der Dekubitus dem Pflegebedürftigen bereits droht, muss professionelle Hilfe eingeschaltet werden. Optimale Hilfe kommt dann von technischer Seite. Die Wechseldruckmatratzen sind heute elektronisch geregelte Hightech-Instrumente.

Das „Geheimnis“ liegt im Inneren der Wechseldruckmatratze

Der segensreiche Kern dieses Hilfsmittels ist eine Matratze, die an den Aufbau einer Luftmatratze erinnert. Die Wechseldruckmatratze besteht aus mehreren „Luftkammern“, die zusammen eine Auflagefläche ergeben. Das Wechselspiel des Drucks wird nun dadurch erreicht, dass im ersten Schritt die Luftkammern 1, 3, 5, 7 usw. aufgepumpt werden. Nach einer einstellbaren Zeit werden diese Luftkammern wieder abgelassen und die Luftkammern 2, 4, 6, 8 etc. werden aufgepumpt.

Das klingt kompliziert, ist aber dank intelligenter Steuerung sehr einfach in der Handhabung. Diese buchstäblich segensreiche Erfindung bringt erhebliche Erleichterung für die Pflegebedürftigen mit sich. Es darf allerdings auch nicht übersehen werden, dass das Aufpumpen der Luftkammern Betriebsgeräusche mit sich bringt. Bei längerem Einsatz können auch Wahrnehmungsstörungen beim Patienten auftreten. Dadurch kann der Patient das Gefühl der eigenen Körpergrenzen verlieren. Deshalb sollte die Wechseldruckmatratze auch nicht bei Pflegebedürftigen eingesetzt werden, die ohnehin schon Körperwahrnehmungsstörungen haben. Auch bei chirurgischen Extensionen ist von deren Einsatz abzuraten. Für alle anderen „dekubitusgefährdeten Pflegebedürftigen“ ist diese Matratzenart allerdings eine Hilfe und Unterstützung der ganz besonderen Art. Der Einsatz der Wechseldruckmatratze kann sogar dabei helfen, einen entstandenen Dekubitus bei professioneller Behandlung zurückzubilden.

Einteilung der Dekubitusgrade, als Hilfe zur Auswahl ihrer Matratze

Es gibt viele Einteilung von Dekubitusgraden, die gängigste hierbei ist die Klassifizierung nach EPUAP. Dabei werden 4 Grade unterschieden, wobei der Grad 1 auf eine Gefährdung hinweist und Grad 4 schon massive Schädigungen beinhaltet.

Grad 1 zeigt sich als intakte Haut mit einer umschriebenen, also klar ersichtlichen, nicht wegdrückbaren Rötung.
Die Hautstelle kann Temperaturunterschiede zum gesunden Gewebe aufweisen, wobei diese von kälter zu wärmer reichen können. Auch reicht die Variationsbreite von schmerzempfindlich, weicher oder härter anfühlt.

Bei Grad 2 spricht der Fachmann von einer Teilzerstörung der Haut. Die betroffenen Hautschichten sind die Epidermis, also die oberste Hautschicht und die Dermis, auch genannt die Lederhaut in der sich vermehrt Blutgefäße und Tastkörperchen befinden.
Die Bandbreite des Aussehens reicht von einem flachen offenen Geschwür mit einem rot bis rosafarbenem Wundbett ohne Beläge bis hin zu einer flüssigkeitsgefüllten Blase, die sich auch schon geöffnet haben kann. Hier liegt eine hohe Infektionsanfälligkeit vor.

Im Schädigungszustand Grad 3 kommt es zu Zerstörung aller Hautschichten. Das unter der Haut liegende Fettgewebe kann sichtbar sein. Es können sich Beläge bilden. Auch Wundhöhlen am Rand können auftreten, als auch Tunnel, die sich in umliegendes Gewebe ausbreiten.

Bei Grad 4 spricht man von einem totalen Gewebsverlust. Das heißt Knochen, Sehnen und Muskeln liegen frei. Beläge und Schorf können auftreten. Tunnel und Wundhöhlen am Rand sind häufig zu finden. Oft treten fortgeleitete entzündliche Prozesse auf.

Trotz des Wechseldrucksystems sollte auf eine Lagerung nicht verzichtet werden, denn für das Körperempfinden und für die Erhaltung der Beweglichkeit von Gelenken und Muskeln ist bewegt werden und bewegen enorm wichtig.

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