Das Pflegebett
"Wie man sich bettet, so liegt man“

...so, lautet eine altbekannte Redensart. Wörtlich genommen, ist dies gleichbedeutend mit der Basis für einen erholsamen Schlummer. Erwiesenermaßen erschläft sich der Mensch damit das Rüstzeug für die Herausforderungen des nächsten Tages. Solange er gesund ist, dreht er sich während dieser durchschnittlich acht Ruhe-Stunden mehrfach, kommt also immer wieder in Bewegung. Ist er hierzu dagegen nicht oder nicht mehr in der Lage, müssen entsprechende Entscheidungen getroffen werden – beispielsweise für die Anschaffung eines professionellen Pflegebetts.

Inhaltsverzeichnis von Informationen über das Pflegebett

  1. 1. Definition
  2. 2. Aufbau eines Pflegebettes
  3. 3. Pflegebettarten
  4. 4. Pflegebetten für die häusliche Pflege
  5. 5. Welche Kriterien sind bei der Auswahl des Pflegebettes wichtig?
  6. 6. Anschaffungskosten für ein Pflegebett
  7. 7. Gebrauchte Pflegebetten
  8. 8. Alternative zum Kauf: Pflegebetten mieten oder leihen
  9. 9. Zubehör für Pflegebetten
  10. 10. Wer ist für die Prüfung von Pflegebetten zuständig?
  11. 11. Fazit

Definition

Genau beschrieben sind die einzelnen Pflegebetten-Varianten im Hilfsmittelverzeichnis der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) . So findet sich unter der „Gruppennummer 50“ – „Pflegehilfsmittel zur Erleichterung der Pflege“ – unter der Bezeichnung „Pflegebetten, manuell verstellbar“ folgende Definition: „Manuell verstellbare Pflegebetten sind in der Liegehöhe und an Kopf- und Fußteil unabhängig voneinander verstellbar. Teilweise können einzelne Verstellfunktionen motorisch unterstützt werden. Es sind Rollen zur Fahrbarkeit des Bettes vorhanden. Die Höhenverstellbarkeit erleichtert das Verlassen des Bettes in den Stand oder in den Rollstuhl und umgekehrt. Zur Ausstattung mit Matratzen siehe Definition und Indikationsbereiche dieser Produktgruppe. Diese Produkte sind vorrangig leihweise abzugeben.“ Herausgegeben und laufend aktualisiert wird die Liste mit den Produkten übrigens vom GKV-Spitzenverband. Er vertritt den Bund der Kranken- und Pflegekassen gemäß § 217a des fünften Sozialgesetzbuchs (SGB V).

Link zu Hilfsmittelliste Gruppennumer 5045 1 - Pflegebetten

Beim Pflegebett handelt es sich um eine besondere Form der Schlafstatt für Menschen, die – vorübergehend oder dauerhaft – in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Die Auswahl eines solchen Krankenbetts nach Art und Ausstattung kann dabei von der Schwere der betreffenden Behinderung oder Krankheit abhängig gemacht werden. Auf diese Weise sollen die Bedarfe und Bedürfnisse aller beteiligten Personen berücksichtigt werden. Anzufinden sind Pflegebetten in zwei Bereichen: in der sogenannten „stationären Pflege“, etwa in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen sowie in der „häuslichen Pflege“.

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Geschichtliche Einordnung

Pflege  Alten PersienDass derlei Pflegehilfsmittel nicht immer so selbstverständlich und verfügbar waren wie heute, zeigt ein Blick in die historische Entwicklung des Krankenbetts. Zwar gibt es schon sehr lange Orte, an denen man sich (auch) um Kranke kümmerte. Von Geschichtsexperten etwa wissen wir, dass die Heilkunst einst eng mit der Religion der jeweiligen Zivilisation verknüpft war. Deshalb wurden beispielsweise die Tempel des Alten Ägyptens nicht nur für die Götterehrung genutzt, sondern auch zur Behandlung ungesunder Zeitgenossen. Eigens für die Pflege genutzte Institutionen wurden zunächst auf Sri Lanka und später in Indien eingerichtet. Die ersten Lehrkrankenhäuser wiederum waren im Alten Persien zu finden. Auch die medizinische Versorgung der arabisch-islamischen Welt galt im frühen Mittelalter als hervorragend, weshalb beispielsweise Bagdad für sich genommen schon im 11. Jahrhundert etwa einhundert Krankenhäuser unterhielt.

Wie die Betten in all diesen Hochkulturen ausgesehen haben mögen, kann heute nur vermutet werden. Weitaus gesicherter sind hingegen die Quellen des europäischen Mittelalters. Hier hatte ein so genanntes „Hospital“ gleich mehrere Funktionen inne: Das vom lateinischen „hospes“ – „Gast, Gastfreund, Besucher, Fremder, Fremdling“, aber ebenso „Gastgeber“ abgeleitete Wort weist bereits darauf hin: Die zumeist von Nonnen oder Mönchen geführte Einrichtung nahm neben Kranken und Armen auch durchreisende Pilger auf.

Hôtel-Dieu de ParisEine davon war das im Jahr 651 zunächst als einfache Herberge gegründete „Hôtel-Dieu de Paris“, was übersetzt soviel heißt wie „Hotel Gottes in Paris“. Der Bau wurde zwar 1865 abgerissen, doch nur wenige Meter von der ursprünglichen Stelle als „Hôpital“ gleichen Namens neu errichtet.

Als Florence Nightingale (1820 bis 1910) das „Hôtel-Dieu“ um 1850 besuchte, galt es als eines der besten Krankenhäuser weltweit. Die Engländerin gilt zwischenzeitlich als eine der Begründerinnen der professionellen Krankenpflege. Einerseits entwickelte sie die Abläufe in den Kriegslazaretten, wo die Verletzten und Versehrten versorgt wurden. Andererseits machte sie sich ebenso Gedanken um die effektive Organisation von stationärer Pflege in den Hospitälern.

Zu dieser Zeit wurden dann auch die ersten speziellen Betten für Kranke gestaltet. Letztere mussten in den Jahrhunderten zuvor – sofern sie sich überhaupt in so etwas wie einem Krankenhaus aufhielten – zumeist auf Holzbetten liegen. Die waren bestenfalls mit einer Strohmatratze bedeckt. Für erforderliche, individuelle Lagerungen der Patienten behalf sich das medizinische Personal mit Kissen und Decken.

Im 19. Jahrhundert konnten Verbesserungen durch Konstruktionen erreicht werden, die mittels Seilen besondere Lagermöglichkeiten von Armen und Beinen erlaubten. Auch in puncto Matratzen war eine Entwicklung zugange, dank der die Strohunterlagen schließlich ausgedient hatten.

In Deutschland war das alles nicht viel anders: Hier waren die ersten organisierten Häuser im 18. Jahrhundert eingerichtet worden. Die bekannte „Charité“ in Berlin beispielsweise ist eine solche Institution. Sie wurde 1710 ursprünglich als Pestkrankenhaus gegründet. Doch auch andernorts wichen nach und nach die einstigen Hospitäler und Armenhäuser zeitgemäßen Kliniken, wie etwa in Wien, wo ab 1780 die ersten allgemeinen Krankenhäuser eröffnet wurden. Interessanterweise hat sich jedoch trotz der Modernisierung die Bezeichnung „Hospital“ in Österreich bis heute erhalten. In Deutschland hingegen gilt sie als veraltet. Ebenso übrigens, wie die in der Schweiz genutzte Vokabel „Spital“.

Zu Leistungserbringern der Art, wie wir sie heute kennen, entwickelten sich die Institutionen vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie wurden zu Wirtschaftseinrichtungen und erweiterten damit ihr Selbstverständnis, ein Ort medizinischer Diagnostik, Therapie, Lehre und Ausbildung zu sein. So wurden und werden nicht nur sinnvollere Methoden bei der Behandlung im Sinne des Patienten entwickelt. Auch die organisatorischen Abläufe werden regelmäßig unter ökonomischen Gesichtspunkten auf Effizienz überprüft.

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Anlass der Entwicklung

Lange Zeit galt ein bequemes Ruhen in einem schönen Bett – früher gleichbedeutend mit „weicher“ Matratze – als etwas, das quasi nur Gesunden zustand. Kranke hatten „hart“ zu liegen. Erst nachdem klar wurde, wie wichtig guter Schlaf auch oder gerade bei Krankheit ist, rief dies die ersten Tüftler auf den Plan. Ab da waren funktionale Betten zu haben, die beispielsweise über ein winkelverstellbares Rückenteil verfügten. Das ermöglichte, Liegende auch ohne weitere Kissen im Rücken in eine halbsitzende Stellung zu bringen. Ein großer Fortschritt einerseits für die Kranken, die es nun etwa beim Essen leichter hatten – was gleichzeitig eine Hilfe für die pflegenden Personen bedeutete. Zudem hatten diese es jetzt einfacher, die Kranken in dieser relativ stabilen Position zum Beispiel zu waschen. Gleichzeitig mit den Modifikationen der ehemals seilgeführten Konstruktionen zu manuell verstellbaren Systemen gingen und gehen also auch Veränderungen bei den Arbeitsabläufen für die pflegenden Personen einher. Heute sollen sie so ergonomisch wie möglich sein.

Auch die Therapeuten zogen einen Nutzen daraus:

Dank der wachsenden Funktionalitäten der Krankenbetten waren immer mehr Formen der Lagerung möglich. Diese konnten Übungen unterstützen und oftmals Schmerzen bei den Patienten mindern und lindern. Nicht zuletzt auch dadurch, dass sich – im Gegensatz zur Kissenlagerung – fest eingestellte Winkel während des Schlafens nicht so einfach lösen oder verrutschen.

Mit jedem Part der Liegefläche, der unabhängig von den anderen Teilen des Bettes bedient werden konnte, erwuchsen demnach mehr Vorteile daraus. Die Idee, auch an der Vertikale zu schrauben, rundete das Gesamt-Konzept von Pflegebetten ab: Einerseits helfen höhenverstellbare Betten mobileren Patienten beim Ein- und Aussteigen, indem die Liegefläche einfach entsprechend abgesenkt wird. Andererseits lässt sie sich für die pflegenden Angehörigen oder das medizinische Fachpersonal rückenschonend auf eine angemessene Arbeitshöhe anheben. Was mit Rastern und Federn begann, kann zwischenzeitlich – dank des Technologie-Fortschritts – auch elektrisch gesteuert werden.

Welchem Zweck dient ein Pflegebett?

Im Grunde kann die Frage, wofür ein Krankenbett dient oder welche Ziele es erreichen soll, mit sieben Punkten beantwortet werden:

            1. 1. an Körperform, Gewicht und Krankheitsbild angepasste Lagerung
            2. 2. bequemes Liegen
            3. 3. körperliche Entlastung
            4. 4. Unterstützung von erholsamem Schlaf
            5. 5. therapeutische Unterstützung
            6. 6. ergonomisch überzeugende Konditionen für die pflegenden Personen
            7. 7. Erfüllung besonderer Hygieneanforderungen bei der Pflege

Es gibt im Wesentlichen zwei Aspekte, die der Entwicklung von Pflegebetten zugrunde liegen: das Wohl der Patienten sowie das der pflegenden Personen.

Aber lassen wir an dieser Stelle doch einfach noch einmal die GKV (Gesetzliche Krankenversicherung) zur Indikation sprechen:
„Manuell bedienbare Pflegebetten entlasten den Pflegenden durch ihre Verstellmöglichkeiten bei der Pflege nicht mehr spontan mobiler, über weite Teile des Tages bettlägeriger Pflegebedürftiger, wenn die Pflege ganz oder teilweise im Bett vorgenommen werden muss. Dabei muß der Pflegebedürftige noch selbst den Oberkörper anheben können, um die manuelle Verstellung der Liegefläche zu erleichtern oder diese noch selbst vornehmen zu können.“ Quelle HGV

Die Anschaffung eines Pflegebetts macht also beispielsweise dann Sinn, wenn Menschen in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind. Dies kann etwa durch altersbedingte Verschleißerscheinungen sein, nach einem Unfall, einer Krankheit, temporär oder dauerhaft. Mit entsprechend ausgestatteten Liegen können viele Betroffene trotz ihres Handicaps ein ganzes Stück weit Selbständigkeit bewahren und/oder sind nicht andauernd von der Hilfe Dritter abhängig. So erleichtern beispielsweise die höhenverstellbaren Betten in zahlreichen Fällen schon das morgendliche Aufstehen sowie das Zubettgehen der Patienten.

Handelt es sich um bettlägerige Menschen, sollte ein Pflegebett mit verstellbarem Kopf-, Rücken- und Fußbereich gewählt werden. Damit lassen sich für diese Personen Lagerungen erreichen, die ihnen das Essen, Fernsehen, Lesen oder die Ausübung anderer Beschäftigungen sowie therapeutischer Übungen erleichtern. Im Idealfall können sie die gewünschte Position mittels einer elektrischen Steuerung selbst vornehmen, um so ein wenig unabhängiger agieren zu können.

Ob mit Federkraft oder Hydraulik und Elektrik bewerkstelligt: Den pflegenden Angehörigen oder Fachleuten kommen die Verstellmöglichkeiten sehr entgegen. Beispielsweise beim Umlagern von bewegungsarmen oder -unfähigen Patienten, was mitunter zu deren Schmerzlinderung oder zur Verhinderung von Wundliegen notwendig ist.

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Aufbau eines Pflegebettes

Hierzulande ist die Grundausstattung eines Pflegebetts geregelt. Entsprechende Gesetze sind beispielsweise das fünfte und elfte Sozialgesetzbuch (SGB V und SGB XI), die Norm DIN EN 60601-2-52 und weitere. Sie alle definieren die Ausstattungsmerkmale eines Pflegebetts.

Aufbau eines Pflegebetts, Gitterrost verstellbar.

Grundlegender Aufbau

Nach den Bestimmungen besteht ein Pflegebett zunächst einmal aus einem Grundgestell beziehungsweise Bettrahmen. Ein weiterer Bestandteil ist der knickbare Lattenrost, der diverse Hochlagerungsmöglichkeiten, unter anderem für die Beine und den Rücken, birgt. Dies soll zum einen der Bequemlichkeit dienen. Zum anderen müssen über die Winkelverstellbarkeiten der gesamten Liegefläche auch medizinische Lagerungen, wie zum Beispiel die Herz-Lage gewährleistet sein. Eine vertikale Verstellung der gesamten Liegeflächenhöhe gehört ebenfalls zu den Merkmalen eines Pflegebetts. Die Verstellungen des Kopfteils und der Liegehöhe erfolgen zumeist mit Hilfe von Gasdruckfedern. Das Fußteil hingegen wird in der Regel mittels einer Rasterverstellung getätigt.

Last but not least verfügt es über eine Beweglichkeit durch Rollen, die einzeln mit Feststellbremsen gesichert werden können. Die Räder erlauben dem pflegenden Personal nicht nur den Transport des kompletten Pflegebetts samt Patienten. Die Laufrollen bieten auch die Flexibilität eines beidseitigen Zugangs zum Bett beziehungsweise zum Kranken.

Sonderausstattungen und Zubehör

Überdies besteht für Pflegebetten ein umfangreiches Angebot an Sonderausstattungen sowie Zubehörteilen. Diese unterliegen ebenfalls bestimmten Normen. Die nachfolgende Liste stellt jedoch lediglich eine Auswahl daraus vor:

            • Bettbügel – umgangssprachlich auch „Bettgalgen“, sind Aufrichthilfen, die mit einem sogenannten „Triangelgriff“ ausgestattet sind. Selbstverständlich muss der Aufbau eines Pflegebetts von vornherein die Möglichkeit bieten, einen solchen Bettbügel anzubringen.
            • Fußstützen sorgen dafür, dass der Patient nicht nach unten abrutschen kann.
            • Bett- oder Seitengitter verhindern ein Herausfallen des Kranken. Bei einem Pflegebett wird klar vorausgesetzt, dass ein Anbringen solcher Gitter als Fallschutz problemlos erfolgen kann.
            • Spezielle Fixierungsvorrichtungen sichern unruhige Patienten zusätzlich.
            • Urinflaschenhalter sorgen dafür, dass die Auffangbehälter nicht auf dem Boden schleifen und gegebenenfalls mit transportiert werden können. Selbstredend gehört es zum Merkmal eines Pflegebetts, dass derartiges Zubehör bei der Planung für den Bedarf bereits berücksichtigt wurde.
            • Fusionshalter sind Vorrichtungen, an die beispielsweise Infusionsflaschen angebracht werden können.

Antidekubitusmatratze für PflegebettenMatratzen und Bettwäsche

Was erst einmal keinen besonderen Bestimmungen unterliegt, ist die Matratze eines Pflegebetts. Die darf nach Gusto und Gewohnheit der betreffenden Person ausgewählt werden. So kann es sein, dass die eine lieber auf einer „harten“ Unterlage schläft, während die andere eine „weiche“ bevorzugt. Eine dritte Person wiederum hat ein Faible für Federkern, und die vierte schwärmt für Matratzen aus Schaumstoff.

Allerdings gibt es Krankheitsbilder, die schließlich doch den Einsatz spezieller Matratzen erfordern. Das kann beispielsweise bei den Patienten notwendig sein, bei denen etwa aufgrund einer langen Bettlägerigkeit das Aufkommen von Druckstellen vermieden werden soll. Ebenso gilt es eventuell die Wirbelsäule zu entlasten, um Deformationen vorzubeugen. In solchen Fällen können sogenannte Anti-Dekubitus-, Wechseldruck-, Druckverteilungs, Weichlagerungs- oder Würfelmatratzen zum Einsatz kommen. Aber auch ein Wasserbett könnte dann gefragt sein.

Sollte die Pflegebedürftigkeit zunehmen, dürfen entsprechende Bettschutzeinlagen die Grundausstattung ergänzen. So könnte beispielsweise ein zusätzlicher Matratzenschutz notwendig sein. Oder es werden beschichtete Gummieinlagen, Krankenunterlagen und ähnliche Zubehörteile gebraucht, um eine angemessene Hygiene einhalten zu können.

Übrigens bestehen, ebenso wenig wie für die Matratzen, spezielle Bestimmungen für die Bettwäsche. Auch sie darf nach den Wünschen des Patienten ausgesucht und genutzt werden.

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Abmessungen

Nicht nur der Aufbau an sich unterliegt gewissen Merkmalen. Auch die Abmessungen eines Pflegebetts weisen bestimmte Normen auf. So hat bei einem manuell verstellbaren, zerlegbaren Exemplar die dreigeteilte Drahtgitterliegefläche die Maße 90 Zentimeter in der Breite und 200 Zentimeter in der Länge.

In den meisten Fällen bieten die vertikalen Verstellmöglichkeiten der Krankenbetten Höhen der gesamten Liegefläche zwischen 45 und mindestens 65 Zentimetern, in der Regel gehen sie sogar bis 72 Zentimetern. Hierauf werden dann noch Maße der jeweils eingesetzten Matratze addiert. Da deren Höhe von der Wahl gemäß Gewohnheit oder Notwendigkeit abhängig ist, mag sie recht unterschiedlich ausfallen. Dennoch kann so während der Pflegephase die Liegefläche – gemessen an der Matratzenoberkante - auf eine Arbeitshöhe von etwa 80 Zentimetern gebracht werden. Auch für Patienten, die ansonsten recht mobil sind, beinhalten diese Verstellmöglichkeiten die Chance, noch ein großes Stück weit selbständig zu bleiben. Denn so sind sie nicht bei jedem Ein- und Ausstieg auf fremde Hilfe angewiesen.

Der dritte Teil des Zahlenpakets betrifft die feststellbaren Laufrollen des Pflegebetts: Sie müssen einen Mindestdurchmesser von 10 Zentimetern aufweisen.

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Elektrische Funktionen

Die getrennten Ein- und Verstellmöglichkeiten bei den Liegeflächen von Pflegebetten laufen bei den gängigen Modellen über mehrere Motoren. Damit können die Winkel also elektrisch und unabhängig voneinander über eine Handschaltung geformt werden. Sie ist vergleichbar mit einer Fernbedienung und kann entweder vom Patienten selbst betätigt werden, oder von der jeweils pflegenden Person. Letztere kann über das Bedien-Panel auch die Höhe der Liegefläche bestimmen, um so für sich eine ergonomisch optimale Höhe zu gestalten. Diese dient nicht nur der Rückenschonung bei der Pflege am Patienten. Auch generell kann auf diese Weise eine Arbeitserleichterung erreicht werden, etwa beim Wechseln der Bettwäsche.

Einlegerahmen

Einlegerahmen / Lattenrost für PflegebettenElektrische Funktionen sind jedoch auch bei anderen Bauformen zu finden. Das unter der Bezeichnung „Einlegerahmen“ erhältliche Produkt weist ein äußerst pfiffiges Konzept auf. Denn damit können alle Vorteile in Sachen Funktionalität, die ein Pflegebett umfasst, in das Design des privaten Schlafzimmers integriert werden. Dies ist möglich, weil einfach der Lattenrost im vorhandenen eigenen Einzel- oder Doppelbett durch einen solchen besonderen Einlegerahmen ersetzt wird. Dieser verfügt nämlich ebenfalls über einen Lattenrost, jedoch einen elektromotorischen. Mit diesem System können also alle Grundfunktionen eines Pflegebettes quasi unsichtbar genutzt werden.

Aufstehbett

Pflegebett mit AufstehhilfeDas sogenannte „Aufstehbett“ umfaßt ebenfalls die gesamte Grundausstattung eines Pflegebetts. Wie der Name schon sagt, bietet es aber noch eine Unterstützung beim Aufstehen, die über einen Elektromotor angetrieben wird. Weiterhin verfügt es über eine elektromotorische Drehfunktion, die den Patienten aus der Liege- in die Sitzposition bringt. Ergänzt durch Seiten- und Rückenlehnen, kann dieser dadurch zahlreiche Aktivitäten, wie zum Beispiel essen oder lesen, wesentlich leichter ausführen.

Der Zweck und die Einsatzbereiche solcher Betten ergeben sich aus den gegebenen Möglichkeiten, die sie bieten:

            1. 1. Die Selbständigkeit der Patienten soll auf diese Weise soweit wie möglich erhalten bleiben.
            2. 2. Schlaganfall-Patienten werden durch diese Betten beim Wiederausbilden ihrer Fähigkeiten unterstützt.
            3. 3. Bei langfristig bettlägerigen Patienten helfen Aufstehbetten dem Kreislauf und der Atmung, aber auch der Darm- und Blasentätigkeit.
            4. 4. Alle Patienten profitieren von der motorischen und funktionalen Unterstützung ihrer therapeutischen, aktiven und passiven Mobilisation.

Seitenlagerungsbett

Dank der elektrisch-elektronischen Möglichkeiten lassen sich ebenso im Segment der Pflegebetten mehr und mehr Raffinessen einbauen. Ein solches Beispiel birgt auch das Prinzip des sogenannten Seitenlagerungsbetts. Neben allen Grundfunktionen eines herkömmlichen Pflegebettes kann hier die Liegefläche sogar in der Längsachse angewinkelt beziehungsweise gedreht werden. Hierfür wird normalerweise die betreffende Längsseite einfach angehoben. Weiterhin existieren Modelle, bei denen die Liegefläche längsseits nochmals in Segmente geteilt ist. Die können dann entweder gruppenweise oder einzeln angewinkelt werden.

Der Zweck all dieser Varianten ist es, die Druckbelastungen bei langfristig liegenden Patienten zu verschieben. Jeder Winkel sorgt dafür, dass immer wieder eine andere Stelle be- und entlastet wird und die betreffenden Flächen variieren. Somit wird die physikalische Flächenpressung, die durch das Körpergewicht auf der Liegefläche verursacht wird, gesenkt oder erhöht.

Wechseldruckmatratze besonders für Senioren geeignetDamit diese Umlagerungen möglichst regelmäßig erfolgen, gibt es den Clou einer temporären Steuerung, vergleichbar mit einer Zeitschaltuhr. Denn das angestrebte Ziel ist ein ähnlicher Schutz vor Wundliegen, den eine Wechseldruck-Matratze bietet. Allerdings ist das Liege-Empfinden ein anderes: Oft vergleichen Patienten das Gefühl auf einer Wechseldruck-Matratze mit dem Liegen auf einer Luftmatratze. Samt der Risiken, die Letztere birgt. Denn mitunter kann der Kranke aufgrund der Instabilität in Liegepositionen geraten, die für ihn eventuell unangenehm werden. Ein Seitenlagerungsbett hingegen ist in der Regel mit einer Schaumstoffmatratze ausgestattet. Diese vermittelt insbesondere Patienten, die ihre Lagerung nicht selbst steuern, mehr Sicherheit.

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Mechanische Funktionen

Auch oder gerade kranke Menschen benötigen einen erholsamen Schlaf. – Erst nachdem wissenschaftliche Untersuchungen dies erwiesen hatten, waren die ersten Ideen für Betten entstanden, die mehr können, als nur Liegefläche zu sein. Bedarfsgerecht gelagerte Patienten ruhen effektiver. Das macht sie nicht nur widerstandsfähiger gegen die Krankheit, die sie im Moment plagt. Sie erholen sich auch schneller, regenerieren in kürzeren Zeitspannen.

Verstellbares Pflegebett für Klinik & KrankenhausKrankenhausbett

Der Klassiker unter den Pflegebetten ist sicherlich das Krankenhaus-Modell. Dieses bietet sämtliche notwendigen Grundfunktionen eines Bettes mit erweiterter Funktionalität. Allerdings muss es den erhöhten Anforderungen in den Kliniken, wie die organisatorischen Teilbereiche genannt werden, standhalten. Sei es in Bezug auf die geforderten Hygieneverhältnisse, sei es hinsichtlich der Stabilität sowie der Langlebigkeit solcher Profi-Betten. Und selbstverständlich müssen sie jederzeit mit zusätzlichen Vorrichtungen ausgestattet werden können. Dazu gehören neben einfachen Halterungen für Infusionen auch beispielsweise Anschlüsse zur Intensiv-Versorgung.

Stehbett

Ein Stehbett ist ein weiteres Beispiel für die cleveren Lösungen, die im Pflegebett-Bereich anzutreffen sind. Selbstredend verfügt es über all dessen Grundfunktionen. Zudem kann der ansonsten liegende Patient in fixierter Lage aber noch über das Fußende des Bettes auch in eine stehende Position gebracht werden. Die ist insbesondere für das Stehtraining von Para- und Tetraplegikern, also halbseitig oder querschnittsgelähmten Patienten, wichtig. Denn es hilft bei der Atmung und dem Kreislauf sowie der Blasen- und Darmtätigkeit.

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PflegebettartenPflegebett

Jeder Mensch, so die Statistik, verbringt im Durchschnitt etwa ein Drittel seines Lebens schlafend. Kranke halten sich mitunter jedoch weitaus länger im Bett auf. Damit sie dies soweit als möglich unbeschadet überstehen, müssen entsprechende Vorkehrungen getroffen werden.

Doch ist schon die Wahl des richtigen Bettes bei Gesunden eine Wissenschaft für sich, erscheint sie noch komplizierter, wenn es um einen Patienten geht. Entscheidend in beiden Fällen ist die Qualität des Schlafes. Denn von ihm hängt jeder kommende Tag ab – ob wir ihm mit der angemessenen Energie begegnen können - oder ihn erschöpft durchleben. Worauf also soll man bei der Auswahl eines Pflegebettes achten?

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Pflegebetten für Erwachsene

Wenn ein erwachsener Mensch aufgrund einer Behinderung oder seiner Altersgebrechlichkeit ein Pflegebett benötigt, sollten ein paar Aspekte bedacht werden: Wird der Patient beispielsweise länger bettlägerig sein, ist eine besondere Ausstattung der Ruhestätte erforderlich. Einerseits zum Wohl des Kranken, andererseits ist dies im Sinne der pflegenden Personen notwendig. Dabei ist es gleich, ob dies Angehörige sind oder medizinisches Fachpersonal. Damit sie die täglichen Arbeiten ohne unnötige und zusätzliche Kraftanstrengungen bewältigen können, muss beispielsweise die Höhenverstellbarkeit beim Krankenbett auf Dauer gewährleistet sein.

Auch bezüglich der künftig genutzten Matratze kann die Wahl zur Qual werden. Es ist daher unumgänglich, sich im Vorfeld umfassend über die vielfältigen Möglichkeiten zu informieren: Denn jeder Mensch, jeder Patient ist anders und hat eigene Bedürfnisse. Und so enden unterschiedliche Anforderungen oft in unterschiedlichen Ergebnissen. Doch je detaillierter die einzelnen Punkte angegangen werden, umso besser ist die Vorbereitung – und umso zufriedenstellender wird das Resultat sein.

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Pflegebetten für Kinder

Für Kinder spielt es sicher eine ungleich größere Rolle als für Erwachsene: das Bett. Schlicht der Ort in Sachen Zuflucht und Wärme. Noch wichtiger ist es daher für kranke Kids, die weitaus mehr Zeit an diesem Platz verbringen müssen, als gesunde.

Schlafplatz, Spielplatz – ihr Bett ist alles in einem. Hier sollen sie sich wohlfühlen – denn auch das beeinflusst die Stimmung und den Gemütszustand der kleinen Patienten. Oft dient das Bettchen auch gleichzeitig als Therapieliege, auf der der pflegebedürftige Nachwuchs zudem mobilisiert und motiviert wird. Beispielsweise in Sachen Propriozeption, wie der Fachbegriff für die sogenannte „Tiefensensibilität“ lautet. Hierbei wird die Wahrnehmung der Kinder bezüglich ihrer Körperlage und -bewegungen gefördert, was sich positiv auf die Nerven- und Gehirnentwicklung auswirkt. Dementsprechend umsichtig sollte also auch die Wahl des Pflegebettes vorgenommen werden, damit es am Ende großzügig bemessen und vielseitig nutzbar ist.

Formen und Farben

Kinder lieben Formen. Daher empfiehlt sich bezüglich der Produktmaterialien Holz – am besten Buche. Es ist massiv, kann aber sehr glatt geschliffen werden. Um beispielsweise im Rahmen der physiologischen Therapie den Tastsinn zu fördern, eignen sich am Bett angebrachte Rundstäbe. Sie können zu Greifübungen dienen, oder zum Festhalten beim Hochziehen und Laufen. Da sie zudem wie Handschmeichler wirken, sind sie haptisch. Kinder entdecken ihre Umwelt zu einem großen Teil über ihre Händchen. Sie erfühlen – und dadurch erlernen sie, was sie umgibt. Deshalb sollte auch ein entsprechender Augenmerk auf die Haptik des Pflegebettes gelegt werden.

Kinder lieben auch Farben. Vieles entscheidet sich bei ihnen über die Augen. In ihnen spiegelt sich, ob den Kleinen das Bett gefällt, ob es sie anspricht. Was gut aussieht, bestimmen sie. Deshalb ist es wichtig, Design aus der Kinder-Perspektive zu sehen und zu bewerten. Bunt soll es sein, Spaß machen, und die visuellen Wahrnehmungen begünstigen. In diesem Punkt kann auch die Bettwäsche beziehungsweise deren Motivauswahl einiges bewirken: Ob Comicfiguren, Tiere oder geometrische Formen – alles ist erlaubt, was die Fantasie anregt und eine positive Stimmung schafft. Ist das Gewebe obendrein noch angenehm und kuschelig, umso besser.

Ausstattung

Um gleichzeitig der Hygiene gerecht zu werden, sollte das Holz in der Weiterverarbeitung mit einem schweiß- und speichelechten Lack überzogen worden sein. Sicher lässt es sich nicht immer vermeiden, dass auch synthetische Zubehörteile oder Produkte bei den Kinderpflegebetten verarbeitet werden. Dennoch sollten weitestgehend natürliche Rohstoffe genutzt werden. Ansonsten besteht immer das Risiko von allergischen Reaktionen, die den kleinen Patienten zusätzlich belasten könnten.

Doch nicht nur das Gestell muss einiges aushalten können, sondern auch die Matratze. Zwar mögen viele Kinder weiche Ausführungen lieber, doch sollte bei der Auswahl unbedingt die Schwere der Krankheit oder der Behinderung berücksichtigt werden. Denn bekanntermaßen tut nicht alles, was die Kids mögen, ihnen auch gut.

Bei allen Freiräumen, die den Kindern zugestanden werden sollen, um ihre Entwicklung zu fördern, gilt also: An oberster Stelle hat die Sicherheit zu stehen. Die Kinderpflegebetten werden in der Regel viele Jahre lang genutzt, Tag und Nacht. Insofern müssen sie extrem stabil und funktionstüchtig sein. Aus diesem Grunde ist die normgerechte Bauweise von Kinderpflegebetten im Medizinproduktegesetz (MPG) geregelt.

Aus pflegepraktischer Sicht

Seitengitterpolster für PflegebettenKids mit einem Handicap sind oft in ihren motorischen Fähigkeiten eingeschränkt. Sie können immer wieder krampfen. Spasmen hindern sie daran, sich zielgerichtet zu bewegen. All das birgt auch die Gefahr, sich zu verletzen. Um die Risiken soweit wie möglich einzudämmen, werden entsprechende Zubehörteile oder Sonderausstattungen für Kinderpflegebetten angeboten. Dazu gehören beispielsweise seitlich angebrachte Gitter, die verhindern, dass die Kleinen aus ihrem Bettchen herauspurzeln. Einen solchen Seitenschutz gibt es in unterschiedlicher Bauhöhe und Ausfertigung. Er kann aus Stäben bestehen und/oder als transparente Wand erworben werden. Diese besteht zumeist aus durchsichtigen Acryl- beziehungsweise Kunststoffglasscheiben. Diese bergen zudem zwei weitere Vorteile: Erstens können die Kinder aus ihrem Bett herausschauen und auf diese Weise am Leben um sie herum teilhaben. Zweitens ermöglicht dies den pflegenden Fachleuten, Eltern oder weiteren Angehörigen, den Blickkontakt zu ihren Schützlingen zu halten. Das ist zum einen eine perfekte Ergänzung zur emotionalen Bindung: Die Kleinen fühlen sich trotz der räumlichen Distanzen zu ihren Bezugspersonen gut behütet. Dieses Gefühl der Geborgenheit stellt einen unschätzbaren Wohlfühlfaktor dar. Zum anderen sind die Lieblingspatienten stets unter Beobachtung. Sollten sie etwas benötigen oder es ihnen nicht gut gehen, kann gleich reagiert werden.

Ein Must nicht nur bei Pflegebetten für Erwachsene, sondern auch bei denen für Kinder, sind verstellbare Einlegerahmen. Sie sollten – schon allein zur Arbeitserleichterung der Pflegekräfte – eine Veränderung der Höhe erlauben. Wenn zudem noch Kopf- und Fußteil angewinkelt werden können, birgt das schon sehr viele Komfort-Möglichkeiten für alle Beteiligten.

Last but not least sollte ein Pflegebett ein insgesamt sehr robustes System aufweisen. Insbesondere dann, wenn die betroffenen Kinder rund um die Uhr versorgt werden müssen. Die Funktionen des Bettes sind also beispielsweise allein durch das Windelwechseln oder ständige Lagern sehr häufig in Anspruch genommen.

Was ebenfalls bedacht werden sollte, ist die Dimension des Pflegebetts. Selbst wenn es groß genug für die Aktivitäten der Kinder, wie turnen, spielen, Musik hören und lesen sein sollte, kann es noch immer zu klein sein. Etwa dann, wenn der kleine Liebling häufig unruhig ist und sich eine Bezugsperson dann zum Kuscheln und zur Beruhigung danebenlegen muss.

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Sonderform Seniorenbett

Manchmal gilt es, Begrifflichkeiten klar darzustellen. Oft wird in der Praxis die Bezeichnung „Seniorenbett“ als Synonym für „Pflegebett“ genutzt. Das ist aber nicht ganz richtig. Denn im Möbel- oder Bettenfachhandel wird darunter ein eigentlich normales Bett verstanden. Dieses kann jedoch mit einer ganzen Reihe an findigen Extras ausgestattet sein. Eines der Hauptmerkmale von Seniorenbetten zeigt sich in ihrer erhöhten Liegefläche. Die ist bis zur Matratzenoberkannte bei mehr als 50 Zentimetern angesiedelt. Der Grund ist, dass auf diese Weise das Aufstehen enorm erleichtert wird. Denn dadurch, dass noch in der Sitzposition die Füße sich kurz über dem Boden befinden – also in der Luft baumeln könnten –, kann sich die betreffende Person dann einfach abrutschen lassen. Die Dynamik der Schwerkraft besorgt quasi den Rest. Denn hierbei wird der Aufwand an Kraft, der für das Anheben des Körpers beim Aufrichten ansonsten notwendig wäre, spürbar gesenkt. Beim Hinlegen ist die Sache ähnlich erklärbar.

Das Segment bei den Seniorenbetten ist zwischenzeitlich breit gefächert. So kann die Höhe bei anderen Modellen schrittweise verändert werden. Auch gibt es Exemplare, bei denen sich die Lattenroste elektrisch verstellen lassen – entweder am Kopfteil oder mit einem einfachen Knie-Kick.

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Pflegebetten für die häusliche Pflege

Pflegebetten für die häusliche PflegeAm liebsten in den eigenen vier Wänden – dieser Trend zeichnet sich ab, wenn es um Krankheit und Pflege geht. Können Familienmitglieder die Aufgabe übernehmen und/oder es besteht die Möglichkeit, einen ambulanten Pflegedienst zu beauftragen, spricht nichts gegen den Aufenthalt zu Hause. Zumal es möglich ist, entsprechende Hilfsmittel, wie ein Pflegebett, einzusetzen, mit der die anspruchsvolle Tätigkeit umgesetzt werden kann. Sind die Voraussetzungen für eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse erfüllt oder kann die Rechnung aus eigener Tasche beglichen werden, steht der häuslichen Pflege also nichts mehr im Wege.

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Hersteller und Anbieter

Damit die medizinischen Betten allen Beteiligten eine wirklich spürbare Erleichterung bringen, schreiben sich etliche Hersteller und Anbieter dieses Ziel jeden Tag aufs Neue auf die Fahne. Weltweit, wie die nachfolgende Auswahl zeigt, die selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

Nachdem Interessierte sich durch die zum Teil äußerst informativen Webseiten durchgehangelt haben, sollten sie sich dennoch wenigstens einmal zusätzlich vor Ort beraten lassen. Hier können sie das eine oder andere Pflegebett-Modell oft sogar in natura sehen und berühren. Eine Möglichkeit hierzu wäre etwa das nächste Orthopädiegeschäft. Daher rührt übrigens auch der umgangssprachliche Begriff der „Sanitätshausbetten“. Sie entsprechen den Pflegebetten. Und da diese früher in der Regel über Sanitätshäuser bezogen werden konnten, hat sich diese Bezeichnung in einigen Regionen bis heute gehalten.

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Preise

Wie schon die große Anzahl an Herstellern und Anbietern zeigt, ist die Branche in Sachen Pflegebetten äußerst breit gefächert. Genauso groß ist die Bandbreite ihrer Preisgestaltung. Die günstigsten Seniorenbetten sind bereits ab ca. 500 Euro zu haben. Nach oben sind allerdings quasi keine Grenzen gesetzt. So können noch Standard-Ausführungen auf über 2.000 Euro kommen. Dann sind sie jedoch sehr gut ausgestattet – was bedeutet, dass hochwertig verarbeitete Materialien und technischen Raffinessen sich eben im Preis widerspiegeln.

Günstig sind zumeist solche Pflegebetten, die lediglich einen Minimal-Funktionsumfang mit einer simplen Technik aufweisen. Zum Beispiel wird die Höhe in einem solchen Fall häufig nur mit Steckschrauben reguliert, und das Kopfteil über eine Zahnrasten-Leiste. Auch das Gestell besteht vermutlich aus Rohstoffen geringerer Qualität, wie etwa einer weicheren Holzart.

Im Gegensatz dazu bestehen höher- bis hochpreisige Pflegebetten beispielsweise aus Edelstahl mit einer exklusiven Holzverkleidung. Was die Verstellmöglichkeiten betrifft, so wird im Idealfall die Liegefläche in vier Segmente aufgeteilt sein, wobei jede für sich von einem Elektromotor angetrieben wird. Neben einer solchen, bis ins kleinste Detail durchdachten Technik und den First Class-Materialien, wird die Ausstattung durch Zubehör- und Anbau-Clous ergänzt.

Was von alldem wirklich gewollt, notwendig und sinnvoll ist, beziehungsweise worauf gegebenenfalls verzichtet werden kann, muss individuell entschieden werden. Dabei sollte auch bedacht werden, dass noch weitere Produkte benötigt werden, bis das Bett komplett ist. Die Preise für Matratzen beispielsweise beginnen bei etwa 100 Euro, sie können aber auch 1.700 Euro kosten.

Wer sich nicht zutraut, ein geliefertes Pflegebett selbst aufzubauen, sollte zudem ein gewisses Kontingent für einen entsprechenden Montage-Service einkalkulieren. Um sicher zu gehen, dass alles einwandfrei funktioniert, sei angeraten, mit mindestens 90 Euro für die Fachleute zu rechnen.

Es fehlen die Mittel für einen Neukauf? Dann gibt es zwei Alternativen: Die verantwortlichen Organisatoren könnten – übrigens ganz im Sinne der Krankenkassen –,
- erstens einen Blick auf den Gebrauchtmarkt riskieren – dort finden sich immer wieder hochwertige Pflegebetten für verhältnismäßig kleines Geld,
- zweitens ein ansonsten vielleicht unerschwingliches Pflegebett mieten beziehungsweise ausleihen.

Nicht vergessen werden sollte der Tipp, in jedem Fall die Preise in den On- und Offline-Welten gleichermaßen gegenüberzustellen. Denn auch in den gängigen Internet-Shops erhalten Interessierte mit einem Klick auf die gezeigten Pflegebetten zahlreiche Informationen: ausführliche Produkt-Beschreibungen, anschauliche Foto-Serien, Aufbauanleitungen, Überblicke über die technischen Daten sowie passende Zubehörteile und Matratzen und so weiter. Sollten dennoch Fragen auftauchen, stehen hier ebenfalls Experten Rede und Antwort.

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Durchschnittliche Lieferfristen

Wie lange der Patient auf sein Pflegebett warten muss, kann nicht generell beantwortet werden. Manche Lieferanten sagen, dass sie nach einer schriftlichen Auftragserteilung in der Regel drei Wochen später die Ware auf den Weg bringen. Andere wiederum liefern innerhalb einer Woche. Und dritte meinen, der Versand für ein Standard-Bett könne drei bis vier Werktage in Anspruch nehmen. Für eine reguläre Pflege-Matratze sollten drei bis fünf Tage Lieferzeit eingerechnet werden.

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Design von Pflegebetten

Keine Frage: Pflegebetten sind funktionell durchdacht und erleichtern dadurch das Leben aller Beteiligten. Doch selbst wenn es hochwertig ist und insgesamt eine hervorragende Qualität sowie beste Verarbeitung aufweist: Die wenigsten Menschen wollen, dass ihr Bett sofort als medizinische Variante erkannt wird und/oder in ihrer Umgebung als Störfaktor erscheint. Vielmehr ist ihnen insbesondere bei der häuslichen Pflege als Wohlfühlfaktor wichtig, dass sich das Bett harmonisch in ihre Privateinrichtung einfügt.

Die Hersteller haben auf den vielfachen „Tarn-“Wunsch von Patienten und Angehörigen hin schon vor etlichen Jahren reagiert – und sind an dem Thema dran geblieben. So kam im Laufe der Zeit eine ansehnliche Palette an unterschiedlichsten Designs zusammen. Egal, ob für Standard-, Schwerlast- oder Luxus-Pflegebetten. Alle gibt es auch in Versionen, die sich perfekt in das Ambiente des bereits bestehenden Mobiliars integrieren lassen.

In der Regel sind es die Kopf-, Seiten- und Fuß-Teile, denen hierbei ein besonderes Augenmerk gilt, damit sich die Betten optimal dem übrigen Wohnbereich anpassen. Die Auswahl reicht dabei von unterschiedlichen Kunststoffoberflächen über Furniere in diversen Farb- und Holztönen bis hin zu Echt- und Edelholz-Ausführungen. Oft findet sich dazu ein passender Pflege-Nachtschrank, so dass auch dieser mit dem vorherrschenden Inventar-Stil abgestimmt werden kann.

Bekanntermaßen sind Pflegebetten im unteren Bereich mit einem Fahrgestell versehen, um sie leichter bewegen und verschieben zu können. Leider sieht das in der Regel nicht ganz so schön aus. Doch gibt es ebenso für diese Fälle clevere Lösungen, wie zum Beispiel spezielle Holzverkleidungen. Es werden aber auch Systeme mit Fahrrollen angeboten, die unauffällig in den Pfostenbeinen integriert sind.

Trotz der Schwerpunkte auf die Äußerlichkeiten und die Außenwirkung stehen hier selbstredend ebenfalls all die nützlichen, kleinen und feinen Details, die den Pflege-Job mitunter enorm vereinfachen, zur Verfügung. Schließlich können sämtliche verfügbaren Betten-Typen mit den meisten der vielfältigen Zubehörteile kombiniert werden. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise sogar ein einfaches, nur für eine kurzfristige Pflege gedachtes Bett, beispielsweise mit einer Aufstehhilfe ergänzen und nach ein paar wenigen Handgriffen zu einem sehr komfortablen Modell aufrüsten.

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Welche Kriterien sind bei der Auswahl des Pflegebettes wichtig?

Die wichtigsten Fragen bis zur endgültigen Entscheidung für das richtige Individualbett werden wohl in folgende Richtungen gehen:

            • Wie hoch ist der Grad der Behinderung des Patienten?
            • Welche Art von Behinderung(en) liegt vor?
            • Welche Anforderungen des Patienten und der pflegenden Personen muss das Bett erfüllen?
            • Welches Budget steht für eventuell zusätzlich benötigte Extras zur Verfügung?
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Pflegematratze für PflegebettenWelche Matratze ist geeignet?

Haben die Antworten hinsichtlich der zu berücksichtigenden Kriterien zu einer Endauswahl des Bettrahmens geführt, steht nun erneut eine wichtige Frage im Raum. Da eine x-beliebige, herkömmlichen Matratze bei einem Pflegefall nicht mehr ausreichen dürfte: Welche ist nun da die richtige?

1. Stehen keine besonders schwerwiegenden Probleme an, wie beispielsweise eine dauerhafte Bettlägerigkeit, reicht im Prinzip eine standardmäßige Matratze vollkommen aus. Allerdings hält der Handel schon in diesem Segment diverse Ausführungen bereit: Die Hauptarten sind Feder- und Taschenfederkern- sowie Schaumstoff- und Latexmatratzen. Da normalerweise alle den Körper ausreichend unterstützen und über gute Liegeeigenschaften verfügen, beeinflussen hier häufig die individuellen Gewohnheiten oder bisherigen Erfahrungen und Vorlieben die Entscheidung. Dennoch sollte auch hier mit Bedacht und größter Sorgfalt ausgewählt werden. Und es empfiehlt sich unbedingt, auf zwei Punkte zu achten:

a) Die künftig genutzte Matratze sollte nicht allzu weich sein. Denn ansonsten sinkt auch der Körper zu sehr ein, und die Wirbelsäule erhält in Folge nicht mehr die nötige Unterstützung.

b) Andersherum sollte die neue Unterlage auch nicht zu hart sein. Die landläufige Meinung, dass eine Matratze bei Krankheit unbedingt stählern sein muss, ist inzwischen durch neuere Erkenntnisse widerlegt. An sie kann sich der Körper sonst nicht richtig anpassen.
Zur optimalen Stabilität sollte eine Matratze daher einerseits insbesondere an Rumpf und Gesäß nachgeben und andererseits mit einem leichten Auflagedruck die übrigen Körperteile stützen.

2. Steht hingegen zu befürchten, dass der betreffende Patient längerfristig das Bett hüten muss, gilt es, die unterschiedlichen Angebote auf dem Matratzenmarkt näher zu beleuchten. Denn ein stetes Liegen könnte mit unangenehmen Begleiterscheinungen in unterschiedlichen Richtungen einhergehen. Aus diesem Grunde haben sich für Spezialfälle auch entsprechende Matratzen im Pflegebereich etabliert. Durch eine solche passgenaue Unterlage in Kombination mit einer gezielten Mobilisation lässt sich einigen gesundheitlichen Komplikationen jedoch zumindest ein großes Stück weit vorbeugen. Dass die Verwendung spezieller Matratzen gesundheitserhaltend beziehungsweise -fördernd wirkt, ist jedenfalls nachweislich.

Gerade aber weil das Angebot bei den Pflegebett-Matratzen so vielfältig ist, und gerade weil sich auch die Bedürfnisse der Pflegebett-Nutzer mindestens genauso variabel darstellen, wird eine fachgerechte Beratung unumgänglich sein.
Dennoch sollte es für eine spätere, kompetente Auswahl der Matratze obligatorisch sein, sich im Vorfeld umfassend zu informieren, und dabei die Vor- und Nachteile der Bettauflagen genau unter die Lupe zu nehmen.

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Matratzen zur Prävention von Dekubitus

Insbesondere wenn der Patient kaum noch oder gar nicht mehr mobil ist, sollte auf Druckentlastung geachtet werden. Denn neben der gefürchteten Lungenentzündung ist auch der so genannte „Dekubitus“ eine häufige Folge von Bettlägerigkeit. Er entsteht durch eine dauerhafte Belastung bestimmter Körperstellen. Und zwar dann, wenn der Patient kontinuierlich in einer Liege-Position verharrt, weil er sich nicht selbst drehen kann. Mit der Zeit herrscht an den betreffenden Regionen eine Blutmangelversorgung, was sich schließlich zu Druckgeschwüren entwickelt.

Besonders gefährdet sind hierbei der Hinterkopf, der Schulter- und der Beckenbereich, das Steißbein, die Ellbogen, Waden und Fersen. Kurz gesagt also all die Stellen, an denen der Bettlägerige dem größten Auflagedruck ausgesetzt ist. Aus diesem Grunde empfiehlt sich ein regelmäßiger Lagerungswechsel vom Rücken auf beiden Seiten – und umgekehrt. Soweit der Rat der Experten. Doch auch der hilft nicht auf Dauer. Die Praxis zeigt leider, dass ein Dekubitus früher oder später zwangsläufig auftritt, selbst wenn man den Stellenwert der Lagerungen hoch ansetzt und die Anweisungen dazu genauestens befolgt.

Das Fatale an dieser Entwicklung ist, dass sich das Wundliegen zunehmend verschlimmert: Die leichten Formen des Dekubitus ersten Grades mögen sich noch einigermaßen mit Heilsalben behandeln lassen. Doch schon beim zweiten Grad zeigen sich erschwerte Bedingungen – die Wunden wollen sich nicht mehr richtig schließen. Auf der dritten Stufe spitzt sich die Problematik noch einmal mehr zu: Der Dekubitus geht mit den ersten, sogenannten „Nekrosen“ einher. Das heißt, dass durch die fehlende Durchblutung der Zellen das Gewebe an diesen Stellen abstirbt. Dem kann dann im Prinzip nur noch operativ begegnet werden.

Würfelmatratze zur Prävention von DekubitusSpezielle Anti-Dekubitus-Matratzen sollen hier zumindest das Allerschlimmste verhindern. Modelle, die ausschließlich der Prävention und/oder der Behandlung der Grade eins und zwei dienen, weisen eine einfache Ausführung auf. Sie bestehen in der Regel aus Schaumstoff, in dem Anti-Dekubitus-Federungen eingearbeitet sind. So simpel dieses Konzept erscheinen mag – es gewährleistet dennoch ein optimales Anpassen der Matratze an den Körper. Dadurch wird auch keine der gefährdeten Stellen des Liegenden übermäßig belastet.

Hat ein Pflegebedürftiger hingegen schon sehr viel Zeit im Bett verbringen müssen und er neigt oder leidet bereits unter schwerwiegenden Dekubiti, sind speziellere Matratzen gefragt. Diese bestehen meistens aus mehreren Kammern, die mittels eines Aggregats regelmäßig und abwechselnd mit Luft gefüllt werden. Damit lässt sich das Auflagegewicht an den heiklen Stellen reduzieren und die Induzierung – also Auslösung – oder Verschlimmerung von Druckgeschwüren vermeiden. Bestenfalls können bereits bestehende Wunden entlastet und zur Abheilung gebracht werden.

Wird bereits im Vorfeld vermutet, dass eine spezielle Anti-Dekubitus-Matratze vonnöten sein könnte, sollte das auch unbedingt schon vor deren Anschaffung geklärt werden. In Sachen Auswahl und Genehmigung kann üblicherweise zudem der behandelnde Arzt beratend und unterstützend einwirken.

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Inkontinenzmatratzen

Wenn die Schließmuskel nicht mehr gehorchen, gibt es diverse Möglichkeiten: Dem Patienten wird beispielsweise ein Blasenverweilkatheder gelegt – inklusive der Gefahren, die diese Variante birgt, wie zum Beispiel Entzündungen. Die Alternative ist das Tragen von Windeln. Wer weder den einen noch den anderen Weg beschreiten will, und auch keinen dritten oder vierten, sondern lieber auf Blasen- und Schließmuskeltraining setzt, zeigt Mut. Auch zum Risiko. Denn solange nicht (wieder) alles reibungslos funktioniert, kann schon mal das eine oder andere Malheur passieren: Die Blase entleert sich, vielleicht obendrein der Darm. Und das im Bett.

Das mag vielleicht nicht so schön sein, aber ein Unglück ist es auch nicht. Denn für diese Fälle gibt es spezielle Inkontinenzmatratzen. Diese garantieren trotz allem eine hygienische Unterlage. Möglich ist dies, weil die Matratzen von oben in einer Art und Weise beschichtet sind, dass nichts in den Kern eindringen kann – weder Kot noch Urin. Gleichzeitig ist von unten eine gute Belüftung gewährleistet, weshalb sich auch kein ungesundes Klima in der Matratze bilden kann. Gerade im Hinblick auf die besonderen Anforderungen bezüglich der Hygiene in der Pflege also eine optimale Lösung. Dennoch ist Vorsicht angesagt. Denn eine derartig aufgebaute Matratze nimmt Schweiß genauso wenig auf. Das kann ein unangenehmes Liegegefühl induzieren, weshalb sich die zusätzliche Verwendung einer feuchtigkeitsdurchlässigen Auflage empfiehlt, die jederzeit austauschbar ist.

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Orthopädische Matratzen

Leider zeigt die Praxis, dass fast jeder Mensch, der ein Pflegebett nutzt, früher oder später über orthopädische Gesundheitsstörungen klagt. Deshalb ist es wichtig, sich im Vorfeld umfassend über die Sonderformen zu informieren. Denn Pflegebetten werden generell mit Standard-Matratzen angeliefert.

Wer also weder Gefahr läuft, sich Druckgeschwüre einzuhandeln, noch inkontinent ist, könnte sich prophylaktisch demnach gleich mit dem Bett eine orthopädische Matratze bestellen. Denn diese unterstützt die natürliche Form der Wirbelsäule, beugt auf diese Weise Bandscheibenleiden vor, und kann im Idealfall solche Schmerzen sogar lindern. Das ist auf die garantierte Formstabilität zurückzuführen, die das Bilden von Dellen und Lagerungskuhlen verhindert. Schließlich können gerade Letztere wiederum ihrerseits massive Beschwerden in Muskeln und Knochen verursachen. Noch häufiger treten derartige Fälle im Zusammenhang mit Bettlägerigkeit auf. Entweder wird der Patient aufgrund fehlender Mobilität mit Knochenschmerzen geplagt. Oder es kam so, dass schwerwiegende Knochenproblematiken zur Pflegebedürftigkeit geführt haben. In jedem Fall sollte immer eine orthopädische der Standard-Matratze vorgezogen werden.

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Matratzen für schwergewichtige Personen

Gerade Matratzen für Pflegebetten sollten so perfekt wie möglich auf den Patienten abgestimmt sein. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Matratze passt sich eine optimale Ausgabe der natürlichen Form des Körpers an. Allerdings nicht irgendeines Körpers, sondern dessen, der auf ihr liegt – also des betreffenden Nutzers.

Damit dieser theoretische Ansatz auch in der Praxis funktioniert, braucht es bei der Auswahl eine Gewichtsberücksichtigung. Das heißt, dass insbesondere ein adipöser, also schwergewichtiger Mensch unbedingt sein Körpergewicht mit der Form der Matratze koordinieren muss. Insofern benötigt er eine härtere, stabilere Variante, als ein dünner oder zierlicher Patient. Das ist der einzige Weg, der garantiert, dass die Matratze dann in dem gewünschten Maß nachgibt. Und zwar, ohne an Stabilität zu verlieren.

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Matratzen für Allergiker

Pflegebedürftige Personen leiden in der Regel mehrfach. Oft kommt ein Leiden nach dem anderen hinzu, bestenfalls wird es lediglich ersetzt. Allergiker quälen sich zumeist doppelt. Schon eine gewöhnliche Matratze kann ihnen das Leben zusätzlich schwer machen. Schuld daran sind Staubmilben beziehungsweise bestimmte Eiweiße in deren Kot, der bei immer mehr Menschen mitunter heftige Überempfindlichkeitsreaktion hervorruft. Da sich also Hausstaubmilben bei einer Luftfeuchte von über 60 Prozent am wohlsten fühlen, finden sie gerade in Matratzen optimale Lebensbedingungen.

Auch für Patienten, bei denen gerade eine Transplantation vorgenommen wurde, kann eine gewöhnliche Matratze lebensbedrohend sein. Ob nun Stammzellen im Rahmen einer Krebstherapie verpflanzt wurden, oder ein fremdes Organ, nachdem das eigene versagt hat: Gerade nach einer solchen Operation besteht ein erhöhtes Risiko für Infektionen. Insbesondere deshalb, weil die betreffenden Patienten mit immunsupprimierenden Arzneimitteln behandelt werden. Diese verabreichten Medikamente unterdrücken die Arbeit des eigenen Immunsystems, um Abstoßungsreaktionen gegen die körperfremden Zellen oder Organe zu vermeiden. Dadurch reagieren die Betroffenen jedoch auch insgesamt anfälliger. Sogar Keime auf der Matratze, die ansonsten harmlos sind, bergen nun ein enormes Gefahrenpotenzial.

Da beide Patientengruppen den Großteil des Tages im Bett verbringen, gebührt ihnen ein besonderes Augenmerk. Unter diesem Aspekt wurden für sie spezielle keim- und allergenarme Pflegebett-Matratzen entwickelt. Bei diesen wurde ein besonderes Materialgemisch verarbeitet, das für ein keimhemmendes Klima im Bett sorgt. Auf diese Weise können sich Krankheitserreger nur eingeschränkt vermehren. Zudem lassen sich diese Matratzen sehr einfach reinigen und desinfizieren. Dank ihrer äußerst durchdachten Konzeption sind solche Matratzen für die hohen Anforderungen, die Allergiker und Transplantierte als immungeschwächte Nutzerkreise an die Unterlagen stellen, also hervorragend geeignet.

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Anschaffungskosten für ein Pflegebett

Anschaffungskosten für ein Pflegebett -Pflege kostet Geld Welche Kosten bei der Anschaffung eines Pflegebetts auf die Betroffenen zukommen und in welcher Höhe, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Frage kann demnach nicht pauschal beantwortet werden. Gewiss sind jedoch nachfolgende Fakten:

1. Wünscht sich ein Patient ein Pflegebett zur Prophylaxe, weil er befürchtet, dass sich sein gesundheitlicher Zustand sonst verschlimmern könnte, muss er die Kosten komplett selbst übernehmen. Die Begründung dafür lautet, dass Betten zunächst als Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens klassifiziert werden. Deshalb werden von den Pflege- und Krankenversicherungen Leistungen dafür auch eindeutig ausgeschlossen. Ist hingegen eine Erstattung der Kosten gewünscht, muss nachgewiesen werden, dass sich gewisse Tätigkeiten bei einem üblichen Seniorenbett nicht mehr durchführen lassen. Beispielsweise ein selbständiges Aufstehen oder Hinlegen.

2. Verordnet ein Arzt dem Patienten ein Pflegebett, gilt es als Hilfsmittel (zur Pflege), wenn

  • a) dadurch dessen Gesundheit wiederhergestellt werden kann und/oder
  • b) der Gesundheitszustand des Betroffenen ein solches erfordert.

Der Patient kann in diesem Fall bei seiner Krankenkasse einen entsprechenden Antrag auf Bezuschussung oder Kostenübernahme stellen.

3. War ein Patient bereits vorher der Pflegestufe I, II oder III zugeordnet, kann bei den Kassen ebenfalls ein medizinisches Bett als Pflegehilfsmittel beantragt werden. Auch in diesem Fall werden die Kosten bezuschusst oder übernommen.

4. Doch selbst wenn die Bedingungen für die Zusage einer Bezuschussung oder gar Kostenübernahme durch die Krankenkasse erfüllt sind, besteht trotzdem noch die Verpflichtung in Sachen Eigenanteil. Das heißt, dass jeder Versicherte ab dem vollendeten 18. Lebensjahr – also auch der pflegebedürftige Patient –, Zuzahlungen zu leisten hat. Das gilt ebenso für technische Hilfsmittel, wie für ein Pflegebett. Der Satz beträgt derzeit zehn Prozent des jeweiligen Preises, jedoch nicht mehr als 25 Euro pro Produkt.

5. Während es also unter Punkt 1 zunächst so aussieht, als gäbe es das Pflegebett nicht ganz umsonst, hier die gute Nachricht: Betroffene können unter Umständen, sprich in finanziellen Härtefällen von der Zuzahlung befreit werden. Dafür müssen sie oder ihre Angehörigen jedoch bei der zuständigen Pflegekasse einen gesonderten Antrag stellen. Somit werden auch die übrigen Kosten entweder von der betreffenden Kranken- oder Pflegekasse getragen.

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Anspruch auf Pflegehilfsmittel für ambulante Pflege

Gemäß Paragraf 40 des elften Sozialgesetzbuches (§ 40 SGB XI) hat jeder Versicherte Anspruch auf Pflegehilfsmittel, die die Beschwerden des Betroffenen lindern und/oder die ambulante Pflege erleichtern. Die Kosten dafür müssen – bis auf die Zuzahlung durch den Patienten beziehungsweise dessen Eigenanteil – von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen werden.

Dabei ist im SGB ist nicht nur das sogenannte „Sachleistungsprinzip“ festgehalten, sondern genauso der Rahmen bezüglich der Kostenerstattung. So ist beispielsweise unter § 40 Abs. 2 SGB XI geregelt, dass die Pflegekassen die Kosten für bestimmte Hilfsmittel monatlich übernehmen. Dazu gehören unter anderem aufsaugende Schutzeinlagen für das Bett, die zum einmaligen Gebrauch bestimmt sind.

Technische Hilfsmittel, zu denen auch die Pflegebetten gehören, fallen unter § 40 Absatz 3 des SGB XI. Demnach besteht bei der Anschaffung des Bettes keine finanzielle Begrenzung. Allerdings sollte es nach Möglichkeit geliehen werden.

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Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen

Pflege / Vorsorge - Kostenübernahme durch Krankenkasse Oft werden in Deutschland die Kosten für ein Pflegebett von der gesetzlichen Pflegeversicherung übernommen. Bevor eine Krankenkasse ihrem Mitglied ein Pflegebett zur Verfügung stellt, muss jedoch eine entsprechende Indikation vorliegen. Das ist zum Beispiel schon dann der Fall, wenn beispielsweise ein gehbehinderter Mensch nur dank eines Pflegebetts alleine aufstehen kann beziehungsweise den Weg vom Bett in den Rollstuhl schafft. Oder wenn er durch die individuellen Verstellmöglichkeiten eines solchen Bettes etwa in der Höhe eigenständig leichter aus dem Bett aussteigen und sich wieder hinlegen kann.

Laut Gesetz ist die Versorgung mit Pflegehilfsmitteln durch die Kassen also bereits dann zu gewährleisten,

- wenn der Patient sein Leben damit unabhängiger führen kann beziehungsweise dessen Selbständigkeit durch ein Pflegebett gefördert wird;
- sofern die benötigten Hilfsmittel beispielsweise nicht einer Unfallversicherung, einer Berufsgenossenschaft oder einem anderen zuständigen Leistungsträger bezahlt werden.

Doch gibt es nicht nur die Patienten, denen mit einem solchen Bett die Mobilität so lange und so weit wie möglich erhalten bleiben soll. Eine Indikation ist auch, wenn ein erholsamer und zugleich therapeutisch nützlicher Schlaf gewährleistet sein muss. Eine weitere, wenn ein Bedarf an besonderen, individuellen Lagerungsformen besteht und so eine Pflege notwendig ist.

Selbstverständlich ist ein Patient, der über einen langen Zeitraum bettlägerig und mindestens in Pflegestufe I eingeordnet ist, ebenfalls anspruchsberechtigt. Oder derjenige, der den größten Teil des Tages nur noch im Bett verbringen kann und in diesem auch der Hauptteil der Pflege vorgenommen wird. Das bedeutet, dass der Patient regelmäßig gelagert und gewendet und ihm auch das Essen im Bett angereicht werden muss beziehungsweise er überwiegend hier gefüttert, gewaschen und gewickelt wird.

Und es weist darauf hin, dass ein medizinisches Spezialbett durch einige Vorteile bei bestimmten Abläufen die häusliche Pflege erleichtern und unterstützen kann. Das wiederum soll – dank der ergonomisch sinnvollen Bedingungen den Angehörigen wie auch dem mobilen Pflegedienst-Personal in einem erheblichen Maße zugutekommen.

Hilfsmittel- und Pflegehilfsmittelverzeichnisse

Übrigens dürfen nur Pflegebetten eingesetzt werden, die in den Verzeichnissen des fünften und des elften Sozialgesetzbuches aufgelistet sind. Das SGB V betrifft die Anforderungen der Krankenversicherung an Pflegebetten als Hilfsmittel. Für diese sind die Nummernkreise 19.40.01.0001 bis 19.40.01.3999 vorgesehen und umfassen Betten mit rein manueller bis hin zu vollständig elektrischer Verstellung.

Das SGB XI regelt die Anforderungen der Pflegeversicherung an die Betten. Die diesbezüglichen Nummernkreise des Pflegehilfsmittelverzeichnisses reichen von 50.45.01.0001 bis 50.45.01.2999 und beinhalten neben den Pflegebetten mit rein manueller bis hin zu vollständig elektrischer Verstellung zusätzlich die Betten für Kinder und kleinwüchsige Menschen.

Um in diesen Verzeichnissen gelistet zu sein, müssen die Hersteller ihre Produkte durch spezielle Freigabeverfahren laufen lassen. Dabei werden sie von unabhängigen Testinstituten auf die Einhaltung bestimmter Faktoren hin geprüft. Dazu gehören beispielsweise Sicherheiten baulicher und konstruktiver Art sowie Belastbarkeit und Lebensdauer.

Jedoch gibt es auch Ausnahmen. Das sind Betten, die nicht gelistet sind. Diese benötigen dann aber eine Einzelfreigabe sowohl von den gesetzlichen als auch den privaten Krankenversicherungen. Apropos: Letztere, so zeigt sich in der Praxis, erweisen sich bei der Kostenübernahme meistens großzügiger als Erstere. Indes: Ob bei einem Antragsfall eine gesetzlich oder eine private Gesellschaft involviert ist, hängt selbstverständlich davon ab, bei wem der Kranke bislang zahlendes Mitglied war.

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Wer verordnet ein Pflegebett?

Die übliche und in der Praxis bewährte Reihenfolge ist folgende: Der Patient und/oder seine Angehörigen informieren sich über die verschiedenen, individuell auf die betreffende Person zugeschnittenen Möglichkeiten. Das könnte beispielsweise im Rahmen eines Gespräches mit dem behandelnden Arzt sein oder als Beratung in einem Sanitätshaus vor Ort erfolgen. Im Idealfall sollte alles Hand in Hand gehen und sich ergänzen.

Am Ende ergibt sich eine Liste mit Produkten, die benötigt werden, um dem Patienten eine angemessene Pflege angedeihen lassen zu können. An dieser Stelle der Tipp, sich genau zu notieren oder bestenfalls von dem Fachberater exakt die gewünschten Hilfsmittel aufschreiben zu lassen, die hernach beantragt werden sollen.

Anschließend kann der behandelnde Arzt anhand der Aufstellung entsprechende Rezepte ausstellen. Auch hierauf sollten die Produkte möglichst detailliert vermerkt und beschrieben sein, da sonst nur die jeweils einfachsten Ausführungen ausgegeben werden. Konkrete Angaben könnten also die Marke oder der Herstellername des Pflegebettes sein, das Modell, die empfohlenen Zubehörteile, die Art der Matratze und so weiter. Gerade bei Letzterer ist eine explizite Verordnung durch den behandelnden Arzt notwendig, soll es eine besondere Variante sein. Denn Betten von der Pflegeversicherung sind grundsätzlich nicht mit Sonder-Matratzen, sondern mit gewöhnlichen, eher billigen Auflagen ausgestattet. Diese sind aber beispielsweise weder für Patienten geeignet, die anfällig für Dekubitus sind, noch für solche, die unter Inkontinenz leiden.

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Wie geht die Beantragung vonstatten?

Es gibt mehrere Wege, die beschritten werden können, wenn es um die Beantragung für ein Pflegebett geht.

1. Der Patient oder ein Angehöriger verfügt über ein entsprechendes Rezept, das der behandelnde Arzt ausgestellt hat. Ist der Patient bettlägerig und in schlechter Verfassung, übernimmt gegebenenfalls auch die Pflegekasse die Kosten für das Bett.

2. Da letztlich die betreffende Kasse über die Genehmigung entscheidet, kann es auch sinnvoll sein, sich direkt an den dortigen MDK zu wenden. – Das ist der Medizinische Dienst der Krankenversicherung, die für den Patienten zuständig ist. – Bei diesem kann er oder ein Angehöriger eine Pflegestufe beantragen, um damit eine Voraussetzung für die Pflegebett-Anschaffung zu erfüllen. Der Anspruch darauf besteht ab der ersten Pflegestufe. In der Regel nimmt ein MDK-Mitarbeiter eine solche Einordnung vor, nachdem er sich mit den Beteiligten zu einem persönlichen Gespräch getroffen und sich ein Bild vom Gesundheitszustand der betreffenden Person gemacht hat.

3. Wurde bereits mindestens Pflegestufe I festgestellt, können Patient und/oder Angehörige den Antrag auf ein Pflegebett alternativ auch direkt bei der zuständigen Kasse stellen. Hier genügt oft ein formloser Antrag, in dem kurz beschrieben wird, wie das Bett bei der Krankenversorgung helfen könnte. Normalerweise reicht es aus, wenn eine Formulierung, wie beispielsweise „zur Erleichterung der Pflege” genutzt wird. Auch hier besteht die Möglichkeit, dass ein Mitarbeiter des Medizinischen Dienstes von der Pflegekasse entsendet wird, und die Situation vor Ort begutachtet.

4. Befindet sich der Patient noch im Krankenhaus und soll später zu Hause (weiter) versorgt werden, können sich die Angehörigen auch an einen der Pflegeberater in der betreffenden Klinik wenden. Diese sind mit den Fragen bezüglich des Prozedere bereits vertraut und verfügen über zahlreiche Erfahrungen. Daher lassen sich mit ihnen die nächsten Schritte im jeweils individuellen Fall entsprechend routiniert durchgehen.

Manchmal kommt es vor, dass – trotz bestehender Ansprüche – der Bescheid negativ ausfällt. Dann gilt es unbedingt, die Möglichkeit wahrzunehmen, innerhalb der gegebenen Frist Widerspruch einzulegen. In einem solchen Fall wird oft ein Mitarbeiter des Medizinischen Dienstes der betreffenden Krankenkasse den Pflegebedürftigen besuchen, die Situation auf Bedürftigkeit persönlich prüfen und gegebenenfalls einen neuen Entscheidungsvorgang einleiten.

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Wie viel Zeit muss bis zur Genehmigung veranschlagt werden?

Pflegebett beantragen - Zeit bis zur Genehmigung für Pflegebett Wie lange es dauert, bis die Krankenkassen einem Kostenvoranschlag zustimmen und genehmigen, ist sehr verschieden. Zum einen ist es von der jeweiligen Kasse selbst abhängig. Zum anderen kann die Länge der Antragsbearbeitungen auch mit der Verfügbarkeit der Pflegebetten abhängen. Denn oft wird dieses aus dem Bestand der Pflegekasse – oder in deren Auftrag etwa vom Sanitätshaus vor Ort verliehen. Ist im Moment kein Bett frei, zieht sich die Bearbeitung des Antrags mitunter etwas hin, obwohl der Anspruch an sich unstrittig ist. Im Durchschnitt scheint sie sich jedoch in einem Zeitraum von drei bis vier Wochen zu bewegen.

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Gebrauchte Pflegebetten

Fallen die Antworten auf Fragen hinsichtlich eines häuslichen Pflegefalls so aus, dass ein entsprechendes Bett benötigt wird? Lässt die Art der Behinderung darauf schließen, dass die pflegerische Umsetzung einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen wird? Macht der Grad der Erkrankung ein großzügig ausgestattetes Bett unverzichtbar?

Oder ist es gerade umgekehrt: Wird nur mit einer geringen Nutzungsdauer gerechnet, weil der Patient beispielsweise nur an einer vorübergehenden Krankheit leidet und Aussicht auf Besserung besteht?

Nun, fabrikneue, ungebrauchte Pflegebetten können in der Anschaffung äußerst kostenintensiv sein. Die Familie des betreffenden Patienten und er selbst verfügen aber nur über ein gewisses Budget? Die geplante, kurze Nutzungsdauer steht in keinem Verhältnis mit dem Kaufpreis?

In diesen Fällen könnte man über ein Secondhand-Bett nachdenken. Das stellt vor allem dann eine wirtschaftliche Alternative dar, wenn das Gebrauchte noch vollkommen funktionstüchtig ist. Und wenn es allen Anforderungen genauso gerecht wird, als wäre es (so gut wie) neu.

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Vorteile

Pflegebetten sind praktisch, zeitgemäß und gehören schlicht zur Basis-Ausstattung, wenn es darum geht, einen Menschen vorübergehend oder dauerhaft optimal zu versorgen.

Zwar werden die Kosten für die Anschaffung eines neuen Betts in der Regel von den Krankenkassen getragen. Es gibt jedoch beispielsweise Zeitgenossen, die umsichtig und ressourcenschonend leben und handeln wollen. Ihrer Meinung nach ist kein neues Bett unbedingt nötig ist, solange man auf ein gebrauchtes zurückgreifen kann. Auch die gesetzlichen und privaten Krankenkassen freuen sich über eine solche Einstellung. Denn damit werden gleichzeitig auch ihre Aufwendungen reduziert.

Doch gibt es ebenso Fälle, bei denen der Grad an Hilfebedürftigkeit für eine medizinische Indikation noch nicht ausreicht. Dann werden auch die Kosten nicht übernommen. Oder die Kasse verweigert eine Zuzahlung. Weil aber trotzdem ein Pflegebett für das alltägliche Leben eine Erleichterung darstellen könnte, will oder muss der Betroffene das Hilfsmittel aus eigener Tasche bezahlen. Für viele pflege- oder hilfsbedürftige Patienten ist der Kauf eines neuen Pflegebetts jedoch kaum oder gar nicht leistbar.

In all diesen Situationen zeigen sich Gebraucht-Betten als günstige Wahl. Erst recht, da Secondhand-Pflegebetten größtenteils so gut wie keine Verschleißerscheinungen aufweisen:

              • Erstens sind normalerweise die verwendeten Materialien von hoher Qualität. Und auch die bei der Herstellung eingesetzten Techniken zur Verarbeitung der wertigen Stoffe sind fundiert. Zudem zeigt es sich vor allem im praktischen Alltag in Kliniken oder Altenheimen sehr gut, wie langlebig und belastbar solche Betten tatsächlich sein können. Hier werden aus unterschiedlichen Materialien gefertigte und/oder mit einer mehrfach unterteilten Liegeflächen ausgestattete Pflegebetten schon längst genutzt.

            • Zweitens werden die Betten aus zweiter Hand in der Regel vor einer weiteren Veräußerung neu aufbereitet. Das bedeutet, dass die Pflegebetten von gewerblichen Händlern vor jedem Wiederverkauf einer sicherheitstechnischen Kontrolle unterzogen und gegebenenfalls instand gesetzt werden. Insofern kann selbst ein Pflegebett, das den Besitzer bereits des Öfteren gewechselt hat, noch sehr gut dastehen. Eventuell vorhandene, kleine Abnutzungen sind kaum wahrnehmbar. Die Leistungsfähigkeit und die Beschaffenheit sind gewährleistet. Die Funktionen arbeiten präzise und zuverlässig. Der neue Besitzer kann also sicher sein, dass bei dem Bett keinerlei Einschränkungen zu befürchten sind.

Oft wird auch gleich noch passendes, spezielles und umfangreiches Zubehör mitangeboten. Ob Gitter, Galgen, oder Nachtschrank zum Beispiel – sie alle müssen nicht extra angeschafft werden. Alles in allem lassen sich die unter diesem Aspekt fast unnötig hohen Kosten mit einem Gebraucht-Modell also mitunter enorm verringern.

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Nachteile

Um aus der Anschaffung eines gebrauchten Pflegebettes keine Nachteile entstehen zu lassen, sollte es nachweislich aufgearbeitet worden sein. Vorsicht ist also insbesondere überall da geboten, wo Pflegebetten auf dem Privatmarkt angeboten werden. Will der Interessent sich dennoch hier umsehen und nach dem Kauf sich dann auch selbst um die weitere Gewährleistung der Funktionssicherheit kümmern, sollte er – nicht zuletzt wegen der Preisverhandlungen

  • a) entweder vom Fach sein oder
  • b) über technische Kenntnisse verfügen, um eventuelle Schwachstellen des Bettes erkennen zu können oder
  • c) einen entsprechend versierten Berater zur Objekt-Besichtigung mitnehmen. Erst danach sollte der Kaufvertrag unterschrieben werden.
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Ist der hygienische Zustand gebrauchter Pflegebetten unbedenklich?

Gebrauchte Pflegebetten und dessen Hygiene Damit, dass der Pflegekasse gegenüber weder ein Rechtsanspruch auf ein neues Pflegebett noch auf eine neue Matratze besteht, hadern viele Menschen. Ihnen erscheint der Gedanke, ein gebrauchtes Pflegebett nach Hause geliefert zu bekommen, völlig abwegig. Möglicherweise ekeln sie sich auch. Sie stellen sich bildlich und lebhaft all die Keime und womöglich noch schlimmeren Hinterlassenschaften der Vorbesitzer vor.

Nun, diese Sorge mag bis zu einem gewissen Grad verständlich sein, ist aber völlig grundlos. Denn zum einen käme diese Menschen wohl kaum in den Sinn, auch ein Krankenhausbett unter solchen Aspekten zu sehen, dass man sich mit Schmutz und irgendwelchen Erregern konfrontiert sehen könnte. Obwohl gerade Klinikbetten ungleich höher frequentiert genutzt werden.

Zum anderen haben sämtliche Anbieter von Secondhand-Pflegebetten eine Verpflichtung: Sie müssen dafür sorgen, dass vor einer erneuten Weitergabe sowohl die Rahmen als auch die Matratzen umfassend und auf das Gründlichste gereinigt und desinfiziert werden. Denn auch im ambulanten beziehungsweise häuslichen Pflegebereich muss auf die Hygiene als eines der wichtigsten Kriterien geachtet werden.

Übrigens bestehen selbst im Rahmen einer Privatmiete keine Rechtsansprüche auf unbenutzte Betten und Matratzen.

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Gebrauchte Pflegebetten mit Garantie

Normalerweise ist es – ebenso wie bei allen anderen Produkten auch – bei Gebraucht-Pflegebetten nicht anders: Garantieansprüche erlöschen mit der Zeit. Wird jedoch ein Bett erworben, dass vor dem Kauf einer Aufbereitung unterzogen, kann eine zusätzliche Garantie geboten sein. Zum Beispiel dann, wenn etwa Bauteile ausgewechselt wurden.

Um auch bei den aufgearbeiteten Betten die Sicherheit der Patienten und der pflegenden Personen zu gewährleisten, durchlaufen sie obendrein eine professionelle TÜV-Prüfung. Wird ein Bett dabei als mangelfrei erklärt, wird es folgerichtig zertifiziert.

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Kauf und Verkauf

So, wie das Angebot an immer ausgefeilteren Pflegebetten wächst, so scheinen analog dazu auch die Offerten an Secondhand-Modellen zuzunehmen. Selbst die hochwertigen Exemplare der bekannten Hersteller sind inzwischen als Gebraucht-Exemplare zu haben. Gerade diese Marken-Ausführungen befinden sich oft noch in einem hervorragenden Zustand. Sogar dann, wenn sie bereits mehrere Vorbesitzer hatten – bis sie schließlich zu einem besonders günstigen Preis erworben werden können.

Zunehmend interessiert zeigen sich Kaufwillige dabei an Betten, die mit elektrisch angetriebenen Funktionen ausgestattet sind. Ein enormer Fortschritt, denn im Gegensatz dazu können die Verstellmöglichkeiten bei den älteren Pflegebetten nur mit Muskelkraft umgesetzt werden. Insbesondere dann, wenn Umlagerungen rund um die Uhr notwendig sind, verlangt das den pflegenden Personen sehr viel Energie ab. Dieser Aufwand ist bei den modernen Betten dank der Motoren nicht mehr notwendig.

Doch kommt dieses Plus nicht nur den Angehörigen oder gegebenenfalls dem Pflegedienst zugute. Auch viele Patienten können sich dadurch – je nach Schwere ihrer Behinderung und Hilfsbedürftigkeit – ein Stück weit Mobilität erhalten. Das wiederum ist zumindest bis zu dem betreffenden Grad mit Unabhängigkeit verbunden: Wer (noch) ein paar Handreichungen selbst vornehmen und/oder sich durch Veränderungen der Liege- und Sitzpositionen selbst Linderung verschaffen kann, ist zudem generell motivierter. Insofern bringen ebenso gebrauchte Pflegebetten je nach Ausstattung eine große bis sehr große Erleichterung bei der Pflege mit sich.

Weil aber auch – und hier insbesondere die motorisierten Secondhand-Modelle noch immer mit einigen Kosten verbunden sind, sollte vor der Unterzeichnung eines Kaufvertrags Rücksprache mit der betreffenden Krankenkasse gehalten werden. Vor allem sollte die Frage geklärt werden, ob sie die Rechnung voll bezahlen, oder sich wenigstens mit einer Zuzahlung daran beteiligen wird.

Falls nicht, bestünde immer noch die Möglichkeit, eine Vereinbarung mit dem Anbieter zu treffen. Gewerbliche Verkäufer halten beispielsweise oft attraktive Finanzierungsvarianten bereit.

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Anbieter gebrauchter Pflegebetten

Es gibt gleich mehrere Markt-Möglichkeiten, wo Gebraucht-Pflegebetten zum Verkauf angeboten werden.

1. Eine Anlaufadresse könnte das Sanitätshaus vor Ort sein. Oft werden dort nicht nur neue Betten angeboten, sondern auch gebrauchte. Es ist ein einfacher und direkter Weg, den oder die betreffenden Händler danach zu fragen. Und gegebenenfalls das künftige Wunsch-Bett zu sehen, das im Preis deutlich günstiger sein dürfte als die neuen Modelle.

2. Auch in der lokalen Tageszeitung finden sich immer wieder Inserate in dieser Richtung. Wobei die hier angebotenen Betten dann in der Regel von Privatpersonen stammen.

3. Eine immer beliebtere Einkaufsmeile ist das Internet. Hier scheint es unzählige einschlägige Börsen oder gewerbliche und private Anbieter zu geben, die gebrauchte Pflegebetten verkaufen. Ein Beispiel dafür ist bettlex.

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Wo verkaufe ich ein gebrauchtes Pflegebett?

Überall da, wo ein Pflegebett erstanden werden kann, besteht in der Regel auch die Möglichkeit, eines zu verkaufen. Insofern bietet sich an, bei Sanitätshäusern anzufragen, eine Anzeige bei lokalen Printmedien zu schalten, Plattformen im Internet zu nutzen und dergleichen mehr.

Zu diesem Zweck sollten im Vorfeld alle erforderlichen Daten des Modells, wie Größe, Material, Farbe, Ausstattung, Zustand und so weiter zusammengetragen werden. Auch Fotos sind im Rahmen eines Verkaufsangebots hilfreich.

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Alternative zum Kauf: Pflegebetten mieten oder leihen

Nachdem insbesondere die neuen Pflegebetten inzwischen mit modernsten Technologien ausgestattet sind, bieten sie heute noch mehr Unterstützung bei der Versorgung von Kranken. Vor allem dank ihrer durchdachten Lösungen können sie sowohl den vielfältigen Anforderungen der hilfsbedürftigen Nutzer als auch den Ansprüchen ihrer Pflegepersonen gerecht werden.

Allerdings lohnt es sich nicht immer, ein Bett gleich zu erwerben. Manchmal muss eigentlich noch nicht einmal über der Kauf eines Secondhand-Modells nachgedacht werden. Beispielsweise dann, wenn abzusehen ist, dass die Pflege eines Betroffenen nur von bestimmter Dauer sein wird. Für einen solchen Zeitraum besteht auch die Möglichkeit, ein gebrauchtes Bett auszuleihen. Da die Mietkonditionen sehr unterschiedlich sein können, sollten gegebenenfalls entsprechende Vergleiche angestellt werden.

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Pflegebett beim Fachhändler mieten

Haben ein Patient und seine Angehörigen den Eindruck, dass sein Alltag mit einem Pflegebett besser gemeistert werden könnte? Aus ärztlicher Sicht rechtfertigt das Handicap aber (noch) kein solches Hilfsmittel? Und weil die Behinderung als nicht ausreichend eingestuft ist, wird die Verordnung für ein Bett verweigert?

Oder jemand will diesen Preis, den die technischen Raffinessen bei ausgeklügelten Pflegebett-Konstruktionen haben, nicht übernehmen? Vielleicht kann er sich eine solch teure Anschaffung auch schlicht nicht leisten?

In diesen Fällen kann eine Möglichkeit jenseits der Pflegekasse genutzt werden. Es gibt nämlich Fachhändler, die medizinische Betten gegen eine monatliche Gebühr verleihen. Damit muss niemand auf den Komfort verzichten, den moderne Betten bieten und mit denen der Alltag in der häuslichen Pflege spürbar erleichtert wird. Vielmehr folgt er damit der inzwischen gängigen Praxis, nach der häufig gemietet und geliehen anstatt gekauft wird.

Anfragen nach solchen Betten können bei den mobilen Pflegediensten oder niedergelassenen Sanitätsfachhäusern vor Ort gestartet werden. Je nach Größe der Unternehmen haben Anbieter aus diesen Reihen mitunter ein umfangreiches Repertoire an Pflegebetten samt unterschiedlichster Ausstattung. Wer hier trotzdem nicht fündig wird oder die Angelegenheit lieber etwas diskreter handhaben möchte: Interessierte können sich auch an eine der spezielle Verleih-Stationen im Internet wenden, die Pflegebetten sogar überregional ausliefern.

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Worauf ist zu achten?

Wer sich entschlossen hat, ein Pflegebett zu mieten, hat oft die Qual der Wahl. In einem solchen Fall hilft es zu wissen, was zu den Standards eines modernen Modells gehört. Dazu zählt beispielsweise eine vertikale Verstellmöglichkeit der Liegeflächenhöhe. Schon mit dieser Feinheit kann sich die Pflegeperson das Bett auf eine angenehme Arbeitshöhe anheben lassen und zahlreiche Aufgaben rückenschonend verrichten. Mit Kopf- und Fuß-Teilen, die variierbar eingestellt werden können, lassen sich auch diverse Lagerungswünsche des Patienten verwirklichen.

Eine Einstellung, mit der sich die gesamte Bettfläche entweder zum Kopf- oder zum Fußende hin neigen lässt, ist lediglich bei manchen Pflegebetten zu finden. Mit dieser Variante kann entsprechend der Kreislauf-Symptomatik des Bettlägerigen gehandelt werden.

Ebenfalls immer öfter sind selbst Seitenneigungen bei Pflegebetten anzutreffen. Sie sind insbesondere dann obligatorisch und sinnvoll, wenn zur Vermeidung von Druckgeschwüren häufig und regelmäßig Umlagerungen durchgeführt werden müssen.

All diese Technologien können bei einem Teil der Betten manuell vorgenommen werden. Bei einem anderen lassen sie sich mittels einer Fernbedienung oder eines Panels vollelektronisch tätigen. Letzteres vereinfacht das Handling bei der Versorgung des Patienten selbstverständlich nochmals enorm.

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Kosten für die Anmietung

Kosten für die Anmietung eines Pflegebettes Ob Handkurbel oder Handschaltung, ist nicht zuletzt eine Frage des Preises. Somit beträgt eine Monatsgebühr durchschnittlich zwischen 7 und 15 Euro. Neben dieser muss zumeist noch eine Kaution hinterlegt werden, die den Anbieter gegen unsachgemäßen Gebrauch oder gar vorsätzliche Beschädigung absichert.

Wer bei einem niedergelassenen privaten Anbieter gewisse Wahloptionen nutzen will, kann dies tun. Für derlei Sonderwünsche, wie zum Beispiel hinsichtlich einer speziellen Matratze, bezahlt er dann einen entsprechenden Aufpreis. Dieser ist ebenfalls monatlich fällig.

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Vor- und Nachteile

Was ist besser? Ein Pflegebett gebührenpflichtig zu mieten? Oder auf kostenlose Leistungen der zuständigen Pflegekasse zu setzen?
Nun, Pflegeversicherungen sind angehalten, nach eingereichter Verordnung schnellstmöglich ein medizinisches Bett zur Verfügung zu stellen. Insofern ist beispielsweise längeren Wartezeiten vorgebeugt. Lieferengpässe dürfte es somit ebenfalls nicht geben. Alles in allem erfolgt der Ablauf von der Bestellung bis zur Montage des Bettes in der Regel also ziemlich reibungslos.

Allerdings besteht nach Vorlage der ärztlichen Verordnung bei der Kasse lediglich der Anspruch auf ein Pflegebett. Welches, ist hingegen nicht näher definiert. Vollelektronische Bedienung? Eine besondere Matratze? Nichts muss, alles kann. Das heißt, wenn einem Patienten tatsächlich ein Bett mit besonderen Ausstattungen überlassen wird, dann maximal aus Kulanz.

Wer hingegen sicher gehen will, dass er über hochmoderne Technologien am Pflegebett verfügen kann und/oder eine Sondermatratze erhält: Hier ist Eigeninitiative in Sachen Miete von einem gewerblichen oder privaten Anbieter gefragt. Allerdings besteht in einem solchen Fall auch die Gefahr, dass gerade das Modell der ersten Wahl nicht zur Verfügung steht. Das kann insbesondere dann passieren, wenn das Repertoire des Verleihers begrenzt ist. Dann muss sich der Patient entscheiden, ob er auf sein Wunsch-Exemplar wartet – gegebenenfalls auch länger. Oder ob er sich am Ende mit einer Alternative anfreunden kann.

Außerdem sollte die Monatsgebühr nicht unterschätzt werden. Auf den ersten Blick stellt sie keinen großen Kostenfaktor dar. Wird das Bett jedoch über längere Zeit benötigt, kann das dann doch ins Geld gehen. Aus diesem Grunde macht diese Option vor allem dann Sinn, wenn die Nutzungsdauer von vornherein befristet ist.

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Pflegebett bei der Krankenkasse leihen

Ist eine gesundheitliche Einschränkung eingetreten, die den Einsatz eines Pflegebettes auf lange Sicht erforderlich macht, könnten der Patient und seine Familie über eine Ausleihe nachdenken. Denn gerade bei einer absehbaren Nutzung über einen größeren Zeitraum hinweg spricht der Verzicht auf einen Mietzins in Richtung Geldbeutel ganz eindeutige Bände.

In einem solchen Fall ist die Krankenversicherung ebenfalls die erste zuständige Instanz. Sie ist in der Pflegekasse integriert, die wiederum für die Versorgung von Hilfsmitteln verantwortlich ist. Zu diesen gehören auch die Betten, von denen manche Kassen über ein eigenes Kontingent und einen angegliederten Sanitätsdienst verfügen.

Hat die Kasse ein bestimmtes, im Idealfall vom Patienten gewünschtes Modell genehmigt, kontaktiert sie den Patienten. Anschließend beauftragt sie den zuständigen Dienst, das Bett analog der Terminvereinbarung dann zu seinem Nutzungsort zu bringen und dort zu montieren.

Alternativ kooperieren einige Pflegekassen auch mit einem niedergelassenen Fachhändler. Dann reicht sie den Bett-Auftrag an diesen weiter. Der liefert das betreffende Hilfsmittel und stellt es auf. Wird das Pflegebett nicht mehr benötigt, holt er es nach entsprechender Beauftragung auch wieder ab. Übrigens, nicht wundern: Oft ist ein solcher Händler ein Sanitätshaus, kann aber auch eine Apotheke sein, die sich auf die Versorgung mit Hilfsmitteln spezialisiert hat.

Aber wie dem auch sei: Eine kostenlose Pflegebett-Ausleihe über die zuständige Versicherung ist in jedem Fall die einfachste und kostengünstigste Variante.

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Welche Bedingungen müssen erfüllt sein?

Um in den Genuss eines Leih-Bettes der Pflegeversicherung zu gelangen, ist eine Konsultation des behandelnden Arztes ein Weg. Ein anderer – was allerdings voraussetzt, dass sich der Patient momentan noch im Krankenhaus aufhält –, den Sozialdienst des Klinikums zu kontaktieren. Liegt die notwendige ärztliche Verordnung schließlich vor, so hängt das weitere Prozedere vom Usus der betreffenden Pflegekasse ab.

Übrigens: Ist ein Patient von seiner Kasse bereits als hilfebedürftig eingestuft, könnte er oder einer seiner Angehörigen alternativ auch einen ambulanten Dienst als Anlaufstelle nutzen. Oft sind die dortigen Mitarbeiter ebenfalls mit den bürokratischen Vorgängen vertraut. Zudem können sie aus Erfahrung sehr gut einschätzen, welches Pflegebett im individuellen Fall sinnvoll ist.

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Welche Kosten fallen an?

Da ein Pflegebett von der Kasse eine Leihgabe ist, verbleibt es im Eigentum der Pflegeversicherung. Das birgt einige Vorteile. Zum Beispiel wird das Bett kostenlos angeliefert. Eine monatliche Leihgebühr fällt nicht an. Und ist am Bett etwas beschädigt, wird das defekte Teil unentgeltlich ausgetauscht oder repariert. Hat das Hilfsmittel dann seinen Dienst getan, wird es ebenso kostenlos wieder abgeholt.
Da es sich schlicht um einen Zusatz-Service der Kassen handelt,

            • wird die Bereitstellung des Bettes nicht mit den finanziellen Leistungen verrechnet, die bei Anspruch auf Pflegegeld bestehen.
            • hat er auch nichts mit der per Begutachtung festgelegten Pflegestufe zu tun.
            • setzt die Ausleih-Möglichkeit keine Anerkennung einer Pflegestufe voraus.
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Zubehör für Pflegebetten

Pflegebettzubehör - Bock Stand-AufrichterDank zahlreicher Tüftler, erfinderischer Betroffener und anderer heller Köpfe bieten die Hersteller von Pflegebetten inzwischen ein breites Spektrum an Ausstattungsteilen an. Diese sollen einerseits das Leben der Patienten vereinfachen, indem ein möglichst großer Teil ihrer Mobilität erhalten bleibt, anstatt ständig auf die Unterstützung von anderen angewiesen zu sein.

Andererseits soll das Angebot an unterschiedlichem Zubehör auch für die pflegenden Personen eine grundlegende Erleichterung darstellen – gerade in der häuslichen Betreuung. Wenn sich dadurch angenehmere Rahmenbedingungen für beide Seiten schaffen lassen, bedeutet dies gleichzeitig eine bessere Lebensqualität für alle Beteiligten.

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Fernbedienung für alle Funktionen

Hier ein stufenlos höhenverstellbarer Lattenrost für einen bequemen Einstieg. Da ein paar Handgriffe, die selbst vorgenommen werden. Dort eine drei- bis viergeteilte Liegefläche, die gleich mehrere Variationen bietet, das Kopf- und Fuß-Teil so anzupassen, dass sich der Patient die Lagerungen selbst formen kann. Schon allein diese Funktionen können für einen Patienten ein Stückweit Freiheit und Unabhängigkeit bedeuten. Wenn sie zudem elektrisch und unabhängig voneinander über eine Handschaltung getätigt werden können, ist das eine an Komfort kaum noch zu überbietende Sache.

Ob mit Kabel oder kabellos – auch für die jeweils pflegende Person, die mit den Umlagerungen betraut ist, bedeutet eine solche Fernbedienung Entlastung. Sie muss keine eigene Muskelkraft mehr aufbringen, wenn sie den Patienten in eine Sitzposition oder wieder hinlegen soll. Stattdessen kann sie über das Bedien-Panel zum Beispiel die Höhe der Liegefläche bestimmen, um so für sich die bestmöglichen Arbeitsbedingungen zu schaffen. Auch das Einnehmen von Mahlzeiten, die Körperpflege und vieles andere mehr gestaltet sich auf diese Weise für alle Beteiligten einfacher.

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Seitengitter

Bock Seitengitteraufsatz für Pflegebetten

Patienten, die aufgrund ihrer Unruhe dazu neigen, sich viel zu bewegen, sollten unbedingt gesichert werden. Deshalb sind Seitengitter an vielen Pflegebetten ein unverzichtbares Utensil. Die modernen Ausführungen sind mit den neuesten Erkenntnissen und Technologien produziert. Nun kann gewählt werden zwischen der klassischen Ausführung in einer Größe oder der verstellbaren. Mit Letzterer können die Gitter auch in der Länge in mehreren Stufen angepasst werden, was Regulierungen auf 66, 86 oder 106 Zentimeter zulässt. Das gibt den Kranken ein größeres Sicherheitsgefühl. Und auch die pflegenden Personen dürfen beruhigter sein, da die Seitengitter ein Herausfallen der Patienten verhindern.
Mobileren Patienten können die Seitengitter zudem als Aufstehhilfe dienen.

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Betttische

Nachttisch für das Pflegebett

Kein Bett kommt ohne Nachtschränkchen aus, denn es gibt doch immer etwas zum Abstellen und -legen. Allerdings lassen sich die üblichen Möbel dieser Art in der Regel nicht mit einem Pflegebett kombinieren. Ihnen fehlt schlicht die Multifunktionalität, die ein professioneller Betttisch mit sich bringt. Der ist zumeist fahrbar. Wie zum Beispiel aus dem Krankenhaus bekannt, lässt sich das Fuß-Element des galgenähnlichen und äußerst durchdachten Zubehörs unter das Bett schieben, während der obere Teil – die Tischplatte – dann über der Liegefläche zu schweben scheint. Im Idealfall ist er stufenlos verstellbar, so dass er stets und ruckelfrei an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden kann. Am besten noch seitlich und in der Neigung, damit auch der Patient selbst das Tischchen nach seinen Wünschen und Bedürfnissen einstellen kann.

Damit die Gegenstände möglichst auf dem Tisch verbleiben, verfügt die Platte über einen erhöhten Rand. Ideal also, um Obst, Getränke, Snacks, Lese- und Schreibutensilien, Pflegemittel et cetera auf dem Betttisch abzulegen.

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Hilfsmittel für das Aufrichten im Pflegebett

Ein Klassiker unter den Zubehörteilen am Krankenbett ist der sogenannte „Triangelgriff“ – im Volksmund auch unter der Bezeichnung „Bettgalgen“ bekannt. Der ist zumeist am Kopfende angebracht – sei es als Wandkonstruktion oder als freistehendes Modell am Bett selbst. Da er in unterschiedlichen Winkeln schwenk- und arretierbar ist, eignet er sich als Aufrichthilfe aus den unterschiedlichsten Liege- und Sitzpositionen heraus.

Die „Bettleiter“ ist eine andere Variante. Sie wird einfach am Ende des Bettes beziehungsweise an dessen Pfosten mit Hilfe einer eigens hierfür gefertigten Schlaufe befestigt. Dieses Zubehörteil versetzt den Patienten in die Lage, sich ohne fremde Hilfe im Bett aufzurichten. Auch beim Transfer zum Kopfende oder zur Bettkante hin hat sich die Bettleiter bereits unzählige Male bewährt. Gleichzeitig kann sie als Aufstehhilfe eingesetzt werden. Für eine leichtere Handhabung wurden Griffschlaufen versetzt angebracht.

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Hilfsmittel gegen das Verrutschen im Pflegebett

Gerade bei kleineren Patienten kennt man das Problem, dass sie oft verrutschen. Vor allem nach unten in Richtung Fußende. Um dieses Phänomen zu vermeiden, bietet sich an, die Länge der Liegefläche zu reduzieren. In diesem Fall empfiehlt sich eine Fußstütze mit hoher Platte beziehungsweise ein „Bettverkürzer“. Dieser sorgt nicht nur für mehr Stabilität, sondern gleichzeitig für eine Druckentlastung im Bereich des Gesäßes. Im Bein- und Fußbereich wiederum erhält der Kranke mehr Bewegungsfreiheit. Auch die Belastung über die Bettdecke auf die Fersen wird so verringert. Damit die Fußsohlen ebenfalls keiner übermäßigen Belastung ausgesetzt sind, besteht der Verkürzer aus weichen Materialien. Meist handelt es sich hierbei um eine Schaumstoffpolsterung mit einer Fellauflage. Alles in allem also eine prima Vorbeugung gegen Dekubitus an diesen kritischen Stellen.

Für besonders unruhige Pflegebedürftige lassen sich auch Fixiervorrichtungen am Bett anbringen, um die Patienten darüber zu „sichern“.

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Diverse Halter für Pflegebetten

In Sachen Halterungen finden sich in der Zubehör-Abteilung gleich verschiedene Versionen:

Bei frisch Operierten beispielsweise wird die Wundflüssigkeit mit einer Drainage entzogen. Als Zubehör gibt es entsprechende Halter, die mit zwei Schlaufen für ebensolche Drainage-Säcke ausgestattet sind. Sie werden üblicherweise mit einer Universalklemme am Bettrahmen befestigt.

Auch die Klemme selbst kann als Halterung für die unterschiedlichsten Gegenstände dienen.

Hängt der Patient noch oder immer wieder am Tropf, gehören Fusions- oder Infusionshalter mit auf die Einkaufsliste für die Pflegebett-Extras. Die Ausführungen sind zum Teil recht unterschiedlich. Man denke beispielsweise an die fahrbaren Gestelle, wie sie oft in den Krankenhäusern anzutreffen sind. In der häuslichen Pflege hat sich jedoch das Modell bewährt, das mit Feststellzwingen direkt am Bett befestigt werden kann. Damit lässt sich vermeiden, dass der Infusionsschlauch zur Stolperfalle wird.

Bei Pflegebedürftigen wiederum, die ihren Urinfluss nicht mehr kontrollieren können, sind auch entsprechende Flaschenhalter unverzichtbar. Diese können im Prinzip an jeder x-beliebigen Stelle des Bettrahmens befestigt werden, sinnvollerweise jedoch in Reichweite des Patienten. Mit einer Universalklemme angebracht, kann so der Urinflaschenhalter dann auch nicht herunterfallen.

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Beleuchtung am Pflegebett

Licht erfüllt mitunter viele Aufgaben: Je nach Wunsch und Bedarf kann es zum Beispiel eine heimelige Atmosphäre schaffen oder Helligkeit für Aktivitäten spenden, bei denen gutes Sehen wichtig ist. Dementsprechend sind bei der Ausstattung von Pflegebetten die unterschiedlichsten Beleuchtungsmittel erhältlich. Dabei muss nicht alles Zweckmäßige auch danach ausschauen. Vielmehr können die Patienten und/oder deren Angehörige zwischen stilvollen, eleganten oder modernen Lampen wählen. Damit kann die Bettleuchte gegebenenfalls sogar dem Design des Raumes angepasst werden.

Üblicherweise sind die Lampen schwenkbar und mit einem Handschalter zu bedienen. Mobile Patienten können damit völlig selbstständig entscheiden und agieren. Ob sie lesen oder Kreuzworträtsel lösen wollen – mit derlei Lichtspots liegt es ganz bei ihnen, zu welcher Tages- oder Nachtzeit sie sich ihrer Beschäftigung widmen.

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Rutschbrett für problemlosen Transfer

Dieser Schritt – auch wenn er in der Regel äußerst kurz ist – gehört dennoch zu den tagtäglichen Geduld- und Kraftspielen: der Transfer vom Pflegebett in den Rollstuhl. Wäre es nicht schön, wenn er sich in einem Rutsch bewerkstelligen ließe? Es geht tatsächlich – und zwar mit einem Rutschbrett. Dieses sehr sinnvolle Zubehör ist mit einer glatten Oberfläche ausgestattet, um den Reibungswiderstand gering zu halten. Damit lässt sich der Wechsel problemlos durchführen. Anschließend kann das Brett so lange platzsparend verstaut werden, bis es wieder benötigt wird. Dabei haben sich gerade die dreiteiligen, in der Länge faltbaren und biegsamen Rutschbretter in der Praxis schon vielfach bewährt.

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Wer ist für die Prüfung von Pflegebetten zuständig?

Im Juli 2001 berichtete die Ärztekammer Nordrhein unter dem Titel nach einer Medizinprodukte-Information des Ministeriums für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit (MFKJKS) ihres Bundeslandes Nordrhein-Westfalen vom 23. Mai 2001: Seit 1998 sei es in einigen Kranken- und Pflegebetten zu schwerwiegenden Fehlfunktionen gekommen. Deshalb sollte auf noch mehr Sicherheitsüberprüfungen Wert gelegt werden.

Man hatte festgestellt, dass diese Kurzschlüsse mit Brandfolge, die bis 2002 immer wieder aufkamen, das Ergebnis einer Verkettung unglücklicher Umstände waren: Unsachgemäße Pflege traf auf einen Konstruktionsfehler in der Elektrik. Diese zweite Schwachstelle konnte dann aber endlich durch einen erhöhten Feuchtigkeitsschutz behoben werden. Seitdem müssen sämtliche zugelassenen Pflegebetten als Minimum die Anforderungen der Norm EN 60601-2-52 für Krankenhausbetten erfüllen. Konkret umgesetzt bedeutet es, dass beispielsweise ein Überrollschutz hinsichtlich der Kabel vorhanden zu sein hat. Außerdem müssen die Antriebssysteme an den Betten der Feuchtigkeitsschutzklasse IPX 4 gerecht werden.

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Gesetzliche Vorschriften

Jeder Hersteller, der eine Zulassung seiner Betten als „Pflegebett“ anstrebt, hat dafür folgende Ansprüche zu erfüllen:

              • Sämtliche Materialen, die an dem Bett eingesetzt und verarbeitet wurden, müssen auch über einen langen Zeitraum hinweg den äußerst hohen Hygieneanforderungen gerecht werden. Der Reinigungsaufwand soll dabei überschaubar sein und bleiben.

              • Das Bett muss allen Belastungen, denen es im Laufe seiner Nutzungszeit ausgesetzt ist, standhalten, ohne dass es zu Ausfällen kommt. Dabei ist es unerheblich, ob die Belastungen durch einen adipösen Patienten ausgelöst werden – das Bett also dauerhaft ein hohes Körpergewicht tragen muss –, oder weil es unzählige Bewegungszyklen durchläuft.

            • Jedes Bett hat regelmäßig und nach gesetzlicher Vorschrift gewartet zu werden.
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Prüfung von Pflegebetten und Prüfplaketten

Aufgrund der starken Beanspruchung von Pflegebetten und zum Schutz der Menschen, die es nutzen, unterliegen diese Hilfsmittel analog der Gesetzgebung in Deutschland einigen Bestimmungen:

            • das Medizinprodukte-Gesetz (MPG),
            • die 93/42 EWG EG-Medizinprodukte-Richtlinie,
            • die 89/336 EWG Elektromagnetische Verträglichkeit,
            • die EN 1441 Risikoanalyse Medizinprodukte,
            • die EN 1970,
            • die DIN EN 60601-1 medizinische elektrische Geräte,
            • die DIN EN 60601-2-38 + A1,
            • die DIN EN 60601-2-52, vorgesehen als künftigen Ersatz für EN 1970 und DIN EN 60601-2-38

Die Normen gelten von der Entwicklung der Betten über deren Herstellung bis hin zum Vertrieb.

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Fazit

Analysiert man die Entwicklung der Pflegebetten während der vergangenen Jahre, sind immer deutlicher gewisse Richtungen erkennbar:

Zum einen sind die Ausstattungsdetails zunehmend gewiefter. Insbesondere in puncto Handhabung der Steuerung – sei es in Sachen Infrarot-Fernbedienung, Sprachsteuerung, Verstellmöglichkeiten einzelner Lattenrost-Segmente und dergleichen mehr - sind enorme Verbesserungen feststellbar. Und auch das Design hat sich gewandelt. Die Umsetzung des Patienten- und Nutzerwunsches nach mehr Integration in das bestehende Interieur ist sichtbar vorangeschritten – womit das Pflegebett als solches unsichtbarer geworden ist.

Zum anderen unternahm die Branche eine enorme Vereinfachung hinsichtlich der Ausstattung von Pflegebetten. Auch hierbei wurden Kundenvorstellungen realisiert – und zwar die der Kassen nach Kostensenkung. So fordern sie beispielsweise immer mehr Zeitersparnis bei der Montage und Demontage sowie die Verwendung von robusten Materialien beim Bau der Betten.
Profitabel sind diese Entwicklungen sicher für alle Seiten – egal, ob die Betten gekauft und verkauft oder gemietet und vermietet werden.

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